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Unter dem Eis der Antarktis
Tagebuch der Überwinterung eines Tauchers
Reiseberichte & Reiseliteratur
Hardcover
248 Seiten
ISBN-13: 9783732232031
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 04.03.2013
Sprache: Deutsch
erhältlich als:
29,00 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr InfosFür den normalen DDR-Bürger war es recht schwierig, außerhalb des Ostblocks zu verreisen. Wir kamen bis knapp vor die Südgrenze Bulgariens und dann hielt uns der „Eiserne Vorhang" auf.
Ende der sechziger Jahre fiel mir in einer Budapester Buchhandlung ein Bildband über Tauchen in der Antarktis in die Hände.
10 Jahre später fragte mich ein Bekannter, ob ich nicht mit ihm in die Antarktis fahren wolle, unter Wasser schwimmende Pinguine aufzunehmen. Sofort war ich Feuer und Flamme. Als Schlittenhund wäre ich mitgefahren!
Nach 4 Wochen Schiffsreise erreichten wir 1980die russische Polarstation „Bellingshausen“.
Im antarktischen „Sommermonat" Dezember sprang ich dann erstmals ins dort mit minus 1,5 Grad C doch recht frische Wasser. Die tiefe Temperatur erzeugte das Gefühl, mir würde mit einem Messer das Gesicht rund um die Maske aufgeschnitten, doch die Unterwasserwelt nahm mich sofort gefangen.
Völlig durchfroren tauchte ich atemlos am Schlauchboot auf. Mein Tauchgerät war leergeatmet. Der Sicherheitstaucher reichte mir seine Hand aus dem Boot und beglückwünschte mich zum „Ersten Tauchgang eines Deutschen in der Antarktis“. Doch damit hatte er nicht recht. Schon lange vorher war der Schiffszimmermann der „Gauß“ während der Südpolarexpedition 1901 bis 1903 mit einem Taucherhelm ins Wasser gestiegen, um das Unterwasserschiff zu inspizieren.
Ein Abenteuer besonderer Art erlebe ich bei einem späteren Tauchgang vor dem Ufer der Stationsbucht. Ein riesiger Seeleopard interessiert sich für mich. Aus der Literatur wußte ich, dass bisherige Begegnungen zwischen Leopardenrobben und Tauchern nicht immer harmlos verlaufen sind. Wie wird dieses Tier reagieren?
Doch nicht nur mit der Unterwasserwelt beschäftigen wir uns während unserer Expedition. Einen Parasitologen haben wir dabei und der Chef unserer Truppe befasst sich mit vergleichenden Flügelmechanismen von Flugvögeln und Pinguinen.
Nicht immer können wir bei ruhigem Wetter arbeiten. Häufig stürmt es so stark, dass man umgeworfen wird oder bei Witheout in unsichtbare Schneewechten stürzt. Manchmal muss man in entfernteren Stationen übernachten, weil man nicht mehr nach Hause kommt.
Es gibt viele Schwierigkeiten beim Aufenthalt in der Antarktis. Doch die Arbeit faszinierte mich immer wieder aufs Neue.
Ende der sechziger Jahre fiel mir in einer Budapester Buchhandlung ein Bildband über Tauchen in der Antarktis in die Hände.
10 Jahre später fragte mich ein Bekannter, ob ich nicht mit ihm in die Antarktis fahren wolle, unter Wasser schwimmende Pinguine aufzunehmen. Sofort war ich Feuer und Flamme. Als Schlittenhund wäre ich mitgefahren!
Nach 4 Wochen Schiffsreise erreichten wir 1980die russische Polarstation „Bellingshausen“.
Im antarktischen „Sommermonat" Dezember sprang ich dann erstmals ins dort mit minus 1,5 Grad C doch recht frische Wasser. Die tiefe Temperatur erzeugte das Gefühl, mir würde mit einem Messer das Gesicht rund um die Maske aufgeschnitten, doch die Unterwasserwelt nahm mich sofort gefangen.
Völlig durchfroren tauchte ich atemlos am Schlauchboot auf. Mein Tauchgerät war leergeatmet. Der Sicherheitstaucher reichte mir seine Hand aus dem Boot und beglückwünschte mich zum „Ersten Tauchgang eines Deutschen in der Antarktis“. Doch damit hatte er nicht recht. Schon lange vorher war der Schiffszimmermann der „Gauß“ während der Südpolarexpedition 1901 bis 1903 mit einem Taucherhelm ins Wasser gestiegen, um das Unterwasserschiff zu inspizieren.
Ein Abenteuer besonderer Art erlebe ich bei einem späteren Tauchgang vor dem Ufer der Stationsbucht. Ein riesiger Seeleopard interessiert sich für mich. Aus der Literatur wußte ich, dass bisherige Begegnungen zwischen Leopardenrobben und Tauchern nicht immer harmlos verlaufen sind. Wie wird dieses Tier reagieren?
Doch nicht nur mit der Unterwasserwelt beschäftigen wir uns während unserer Expedition. Einen Parasitologen haben wir dabei und der Chef unserer Truppe befasst sich mit vergleichenden Flügelmechanismen von Flugvögeln und Pinguinen.
Nicht immer können wir bei ruhigem Wetter arbeiten. Häufig stürmt es so stark, dass man umgeworfen wird oder bei Witheout in unsichtbare Schneewechten stürzt. Manchmal muss man in entfernteren Stationen übernachten, weil man nicht mehr nach Hause kommt.
Es gibt viele Schwierigkeiten beim Aufenthalt in der Antarktis. Doch die Arbeit faszinierte mich immer wieder aufs Neue.
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