Dieses Buch beschäftigt sich einerseits mit persönlichen Lernprozessen in der „Schule des Lebens“, da gemäß fernöstlicher Philosophie das ganze Leben als Schule gesehen werden kann und somit nichts zufällig geschieht, sondern alles Erleben eine Lektion enthält, die zur Weiterentwicklung beiträgt. Andererseits wird der Entwicklungsweg als Schülerin in zwei verschiedenen Ländern mit sehr konträren bildungspolitischen, sozialen und gesellschaftlichen Strukturen und den dadurch erhaltenen Prägungen geschildert. Des Weiteren belegen Erfahrungen die als Lehrerin in der Referendarszeit und in über 30 Berufsjahren gemacht wurden, die Schlussfolgerung: „Ein Leben lang ging ich zur Schule“. Das Buch zeigt auch, wie unterschiedlich und veränderbar Schule heute sein kann. Dabei geht es nicht nur um die zu vermittelnden Lerninhalte, sondern auch um die vielfältigen, in Wandlung begriffenen Didaktik- und Methodik- Methoden, sowie die sozialen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Ein Ausblick auf die Schul- und Schülerentwicklung von Morgen kommt zu dem Schluss, dass die große Herausforderung der jungen Lehrerkollegen nicht allein in der fächerbezogenen Wissensvermittlung liegt, sondern sie besteht auch darin, einen Unterrichtsstil zu finden, der auf den psychischen Reifeprozess der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet ist. Es gilt neue Didaktik- und Pädagogikkonzepte zu entwickeln, um die Defizite in der Entwicklung psychischer Funktionen der jetzt heranwachsenden Generation aufzufangen.
1952 in Schäßburg/Rumänien geboren, lebt seit 1970 in Süddeutschland. Nach dem Abitur und Studium in Tübingen folgte die Referendarszeit in Biberach an der Riß und seit 1980 der Unterricht am Gymnasium Weingarten in den Fächern Chemie und Geographie.
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