Es sind die großen Themen und Fragen des Lebens, die in vielen der über 100 Gedichte dieser besonderen Sammlung von Christopher Haupt im Mittelpunkt stehen. Der in sechs Kapitel gegliederte Lyrikband spürt den flüchtigen Momenten des Glücks nach, fragt nach den Möglichkeiten und Geheimnissen der Liebe und beleuchtet das Streben des Einzelnen nach einem selbstbestimmten Leben in einer von Entfremdung und Konsumismus geprägten Umwelt. Einige der oft berührenden, manchmal provozierenden Verse handeln von unserem fahrlässigen Umgang mit der Natur und von der Vergänglichkeit und der Begrenztheit menschlicher Existenz. Es ist nicht nur die breite Themenpalette, die Leserinnen und Leser anspricht, sondern auch die Vielfalt der poetischen Darstellung. Sie reicht vom hintergründigen Landschaftsbild und der subtilen Reiseerinnerung über die prägnante Naturbeobachtung bis zu epigrammatischen Formen, in denen der junge Lyriker einen Augen-Blick oder eine persönliche Erfahrung in wenigen Worten komprimiert. Und es ist immer wieder die ausdrucksvolle, an einprägsamen Bildern reiche Sprache, die zum mitfühlenden und mitdenkenden Lesen anregt. Auch dort, wo der Verfasser Privates thematisiert, wie etwa in den Gedichten, die seinem kleinen Sohn gewidmet sind, bleibt die Sprache, bei aller bewegender Emotionalität, an Lebenserfahrungen gebunden, die dem sensiblen Leser zugänglich sind. Ein zusätzlicher Reiz geht von den zwölf von Christopher Haupt und seinem Sohn Josa geschaffenen Bildseiten aus, durch die die Sprachpoesie dieses beeindruckenden Lyrikbandes noch farbiger leuchtet.
Christopher Haupt, 1980 in Berlin geboren, lebt zurzeit mit seiner Familie an der Nordseeküste, wo er als Grundschullehrer arbeitet. Im Rahmen seines Studiums setzte er sich intensiv mit Lyrik aller Art auseinander. Als begeisterter Saxofonist und Improvisator trägt er seine Gedichte und Geschichten besonders gern mit musikalischer Untermalung gemeinsam mit anderen Musikern vor.
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