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Hoffnung und Absturz. Die Medizinische Akademie Erfurt 1990-1993.
Bericht und Dokumentation einer Zeitzeugin
Hardcover
456 Seiten
ISBN-13: 9783735758330
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 04.09.2015
Sprache: Deutsch
erhältlich als:
43,90 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr InfosGegen den Widerstand aller Mitarbeiter der Medizinischen Hochschule und des Rates der Stadt Erfurt, trotz zahlreicher Protestaktionen der Erfurter Bevölkerung – dokumentiert durch 75.000 Unterschriften - und entgegen der Empfehlung des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland, wurde unter der Regierung von Bernhard Vogel die Medizinische Akademie Erfurt (MAE) zum 31.12.1993 geschlossen.
Angeblich wegen zu hoher Kosten und für den Bedarf in Thüringen ausreichenden medizinischen Studienplätzen in Jena. Die MAE war 1954 aufgrund fehlender klinischer Studienplätze an den Universitäten der DDR gegründet worden und verstand sich als Nachfolgerin der ältesten Universität (1392-1816) auf dem Boden der DDR.
Die Neugründung der Erfurter Universität mit Schwerpunkt auf Sozial- und Geisteswissenschaften und ohne Medizinische Fakultät erfolgte im selben Atemzug.
Der chronische Ärztemangel, vor allem auf dem Lande, ist seit vielen Jahren bekannt und zum Teil durch (Partei-) politische Fehlentscheidungen zu verantworten, wie sie 1992/93 in Erfurt durchgesetzt worden sind.
Die Autorin als Zeitzeugin dieser aufregenden Jahre in Erfurt ist, aus Hamburg kommend, vom 1. Juli 1990 bis 2006 als Neurochirurgin an der MAE tätig und mitten drin gewesen im Wechselbad der Hoffnungen auf den Erhalt der Medizinischen Akademie und ihrem politisch gewollten Untergang.
Angeblich wegen zu hoher Kosten und für den Bedarf in Thüringen ausreichenden medizinischen Studienplätzen in Jena. Die MAE war 1954 aufgrund fehlender klinischer Studienplätze an den Universitäten der DDR gegründet worden und verstand sich als Nachfolgerin der ältesten Universität (1392-1816) auf dem Boden der DDR.
Die Neugründung der Erfurter Universität mit Schwerpunkt auf Sozial- und Geisteswissenschaften und ohne Medizinische Fakultät erfolgte im selben Atemzug.
Der chronische Ärztemangel, vor allem auf dem Lande, ist seit vielen Jahren bekannt und zum Teil durch (Partei-) politische Fehlentscheidungen zu verantworten, wie sie 1992/93 in Erfurt durchgesetzt worden sind.
Die Autorin als Zeitzeugin dieser aufregenden Jahre in Erfurt ist, aus Hamburg kommend, vom 1. Juli 1990 bis 2006 als Neurochirurgin an der MAE tätig und mitten drin gewesen im Wechselbad der Hoffnungen auf den Erhalt der Medizinischen Akademie und ihrem politisch gewollten Untergang.
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November 2016
Die Autorin, habilitierte Neurochirurgin, legt mit der Erzählung der Abwicklung der damaligen Medizinischen Akademie Erfurt eine so typische Nachwendegeschichte vor, daß sie nicht nur für das zahlreiche ehemalige Personal dieser medizinisch-praktischen und Lehreinrichtung oder nur für Erfurter Bürger lesenswert erscheint.(...)