Befehlsnotstand anders gesehen

Befehlsnotstand anders gesehen

Tatsachenbericht eines jüdischen Lagerfunktionärs

Hermann Wenkart , Michael Marcovici (Hrsg.)

Romane & Erzählungen

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393,1 KB

DRM: hartes DRM

ISBN-13: 9783732218264

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 19.06.2013

Sprache: Deutsch

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Dieser Tatsachenbericht schildert selbsterlebte Situationen, in knapper Form, aus der Geschichte des ersten Deportations-Transportes aus Wien nach Opole im Generalgouvernement im Jänner 1940, dem Beginn der Umsiedlung der Wiener Judenschaft in die Endlösung.
Abseits der vielen bisherigen Erzählungen der blutigen Geschichte aus dem Osten, während der Zeit des 1000jährigen Reiches, versucht diese Dokumentation Menschen gerecht zu werden, die Mut genug hatten, in diesem Inferno einer Welt voller Brutalität, Mensch zu bleiben! Unwahrscheinliche Erlebnisse in einer Zeit kaum glaubhaft scheinender Verfolgung von Menschen, nur weil sie dem herrschenden Regime nicht paßten, sollen beweisen, daß der vielfach mißbrauchte Begriff „Befehls-Notstand“ als willkommene Ausrede zur Verniedlichung des Schuldgefühls im Kriegsverbrecher-Prozeß benützt wird.
Wer wirklich menschlich fühlte und dachte, konnte, ohne besondere Gefahr für sich, erhaltenen und in ihren verbrecherischen Auswirkungen erkannten Befehlen eine Richtung geben, daß sie wirkungslos oder in ihrer Auswirkung abgeschwächt für die Betroffenen wurden.
Jeder, der die Verhältnisse in den Vernichtungsgebieten kannte, wird erstaunt darüber sein, daß in diesem Meer von Mordgier, Gewalt und Brutalität, durch Jahre hindurch eine halbwegs menschliche Oase existent sein konnte, nur weil es einzelne Männer gab, die von ihrem Gewissen geleitet, anders handelten als das verbrecherische Regime es gewollt hatte.


Leider waren es nur sehr wenige, wären es mehr gewesen, dann hätten nicht so viele Millionen unschuldige Opfer daran glauben müssen. Der Verfasser hat nur besonders hervorstechende Episoden gezeichnet, die in ihrer Anschaulichkeit dem Leser gespannt vom Anfang bis zum Ende interessierend das Buch verfolgen lassen und die Vergangenheit vors Auge führt. Besonders der fragenden Jugend, die der vergangenen und nicht selbst erlebten Zeit wißbegierig gegenübersteht, kann diese Zeitgeschichte vieles beantworten, was ihnen ihre Väter gerne und schuldbewußt verschweigen.
Hermann Wenkart

Hermann Wenkart

Die Zeit heilt viele Wunden, die Größe der verübten Verbrechen, die große Zahl der Ermordeten, die gewaltigen Opfer dieser Zeit bergen eine Verpflichtung in sich, schon um die Gefahr einer Wie derholung zu vermeiden, wahren Rechtsbrechern das verdiente Schicksal zu bereiten, damit opportunistische Mitläufer gewarnt sind. Deshalb auch darf man die Ausrede des „Befehls-Notstandes“ nicht gelten lassen!
Viele Vorkommnisse in diesem Bericht, die bei Kenntnis der Lage im besetzten Gebiet Polens unglaubwürdig klingen, weil in diesem Meer von Gewalt, von Blut und Verbrechen, es einfach unmöglich schien, daß eine Insel existent wäre, auf der dank menschlich fühlender unter eigener Lebensgefahr stehender Befehlsempfänger, halbwegs gute Überlebens-Voraussetzung geschaffen wurde; das war besonders in den letzten Kriegsjahren so einmalig, daß man dies der Öffentlichkeit nicht vorenthalten kann.
Diesen Menschen gerecht zu werden, die sich so wohltätig von der weit größeren Anzahl der mit dem Gewaltregime Mittuenden unterschieden, ist der Zweck meiner Zeilen, die nicht mit der Virtuosität eines Berufsautors niedergeschrieben sind, sondern in einem miterlebten und miterfühlten Tatsachenbericht.
Wenn dieser Beitrag imstande ist, wißbegieriger Jugend ein unverfälschtes Bild eines Mosaiks der Geschichte des Dritten Reiches zu vermitteln und den Begriff des „Befehls-Notstandes“ auf das rechte Maß zu bringen, dann ist es mir wert, mitleidend gewesen zu sein und miterlebt zu haben.

Michael Marcovici

Michael Marcovici (Hrsg.)

Michaels career, not only as an artist, is a rather unusual one: born in 1969 in Vienna, he got interested in technology, especially electronics and mathematics, already when 7 years old. At the age of 12 he worked as a programmer. He quit school at 17 and started his first own business in the financial field, publishing analysis on the financial markets and managing funds, until he sold his business at the age of 23. The following 3 years he spent climbing and hiking in Africa, USA, Asia, and all over Europe. From 1995 on he was the publisher of werk-zeug, a technology and art magazine, as well as streetfashion, a magazine featuring fashionable people on the streets all over the world. He was also active in the field of software development, is the originator of many inventions, and holds international patents ranging from climbing equipment and bicycle gears to trading systems and electronic payment systems. Already in 2001, Michael decided to sell his companies to start his career in arts and works as he calls it. In the very same year though, he started a side business on eBay that eventually became the world's largest powerselling enterprise on eBay, a company with 80 employees and a turnover of 30 million euros a year. In early 2005, the company went bankrupt, and Michael lost all his money in the process. Never shying away from new challenges, he decided to write a book about the company and its end: English and German versions of ″The end of EBay″ are available through Amazon here. Qentis' bankruptcy also had its good sides: finally, Michael could concentrate on his art and private studies. Michael’s works are the result of a rich live and a long history of ideas. The artist about his work: ″there is no way to (mate)realize all the plans and projects I have on my mind in one lifetime- I can only pick the best and feasible″. His work touches a broad variety of fields such as technology, politics, science, social topics, and style.

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