Wie lebt es sich zwischen zwei Sprachen, zwei Ländern, zwei Heimaten? Was bedeutet es, Kind von GastarbeiterInnen zu sein? Was bleibt vom Duft der Kindheit zwischen Olivenöl und Käsekuchen, vom Klang zweier Sprachen, vom Gefühl nie ganz dazuzugehören?
In bewegenden, lyrischen Texten erzählt die Autorin, selbst Kind italienischer Gastarbeiter, die zwischen Süditalien und Deutschland aufwächst. Geprägt von Flucht, Neubeginn, Verantwortung und dem Wunsch dazu zugehören, von einer Kindheit zwischen Ländern, von Heimweh und Hoffnung, vom Schweigen zwischen den Generationen, vom Aufbegehren, von verbotenen Freiheiten, von Träumen, die zurückgestellt wurden und vom Erbe, das in den eigenen Kindern weiterlebt.
Ein lyrisches Mosaik über Migration, Identität, Familie und das Erbe, das wir weitergeben -voller Erinnerung, Sehnsucht und stillem Aufbegehren.
Dieses Buch ist Erinnerung und Brücke zugleich. Eine poetische Einladung, Migration nicht als Randgeschichte, sondern als Teil unserer gemeinsamen Geschichte zu verstehen. Gesellschaftlich vielleicht wichtiger denn je....
Die Autorin wurde 1971 als Tochter italienischer Gastarbeiter in Deutschland geboren. Kurz nach ihrer Geburt kehrte die Familie nach Süditalien zurück, doch das schwere Erdbeben von 1980 zwang sie zur erneuten Auswanderung- zurück nach Deutschland. Sie lernte Deutsch mit Wörterbuch, Kinderliedern und einer pensionierten Lehrerin an ihrer Seite. Ihre Eltern arbeiteten viel und hart, während sie früh Verantwortung übernahm - für ihren kleinen Bruder, für das Familienleben im fremden Land. Heute blickt sie mit poetischer Klarheit auf das Erlebte zurück: Auf Zerrissenheit und Zugehörigkeit, auf Liebe, Pflicht und das Unsagbare zwischen den Generationen. Ihre Texte sind Erinnerung, Aufarbeitung und ein leiser Appell für mehr Verständnis, wenn es um Herkunft, Migration und Heimat geht.
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