Schlagworte: Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge, Israel UNRWA Konflikt nach Hamas-Massaker, Politikanalyse Nahostkonflikt, Israel und Palästinensische Gebiete, Medienkritik SPIEGEL Nahostberichterstattung
UNRWA und der 7. Oktober - Zwischen Hilfe, Hass und Heuchelei.
Nach den Massakern vom 7. Oktober 2023, die auch von einigen Mitarbeitern des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) bejubelt wurden, ist Israel gegen die UNRWA vorgegangen. Seitdem steht die Organisation inmitten einer Zerreißprobe zwischen Israel und den Vereinten Nationen.
Im Gazastreifen soll die humanitäre Hilfe an die notleidende Zivilbevölkerung von der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) übernommen werden, eine gemeinsame Initiative Israel's und den USA. Für die großen Geldgeber im Westen war die Versorgung von Millionen UNRWA-Flüchtlingen durch die UN-Organisation immer ein Garant für Stabilität im Nahen Osten. Für andere in der Region ist sie eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden im Nahostkonflikt. Immer mehr UNRWA-Betreute mit dem umstrittenen Rückkehrrecht - etwa hunderttausend pro Jahr - stellen eine ständige Bedrohung für den jüdischen Staat und dessen Nachbarn dar.
Ohne tiefgreifende Korrekturen wird es unweigerlich zu existenziellen Verwerfungen kommen, die zur Gefahr für die ganze Region werden. In diesem Spannungsfeld stellt der Autor unbequeme Fragen: Was ist die Exit-Strategie des ewigen Hilfswerks? Kann Hilfe zur Ideologie werden? Und wie sehr blenden westliche Medien die strukturelle Nähe zwischen UNRWA und der Hamas aus?
Ein eigenes Kapitel widmet sich der deutschen Medienlandschaft - mit besonderem Fokus auf das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. In einer systematischen Analyse zeigt der Autor auf, wie erstaunlich kritikfrei dort über die Verflechtungen im Gazastreifen berichtet wird - selbst nach dem 7. Oktober.
Ein aufrüttelndes Sachbuch über ein Hilfswerk, das längst zum geopolitischen Akteur geworden ist - mit weitreichenden Folgen für die Region und den Frieden im Nahen Osten.
Seit Jahrzehnten ist der Autor mit der Region verbunden, in der sich das Drama des UN-Flüchtlingshilfswerks für Palästina (UNRWA) abspielt. Er hat in der Region und darüber hinaus als Hochschullehrer gewirkt und internationale Organisationen in Fragen der öffentlichen Gesundheit beraten. Beruflich wie privat hat er viel Zeit mit Menschen der verschiedenen Seiten des Nahostkonflikts zugebracht und den Wandel vor Ort oft hautnah miterlebt. Dabei hatte er stets im Blick, wie die hiesigen Medien über die Krisenherde im Nahen Osten - insbesondere über Israel und seine Nachbarn - berichten. In Vorträgen und Berichten schildert er seine persönlichen Eindrücke, um zu einem breiteren und kritischeren öffentlichen Diskurs anzuregen.
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