Edna lebt zurückgezogen in einem alten Landhaus im Süden von Paris und teilt die Einsamkeit mit ihrem Nachbarn, einem geheimnisvollen, kauzigen Mann namens Thierry. Eines Tages steht Paul, ein zwölfjähriger Junge unvermittelt in ihrem Garten und lässt nicht mehr von ihr ab. Er behauptet, in Edna seine Mutter gefunden zu haben und verbreitet das Gerücht unter den Leuten im Dorf, wo er sich als Dieb herumtreibt. Edna weiß sich kaum noch zu helfen. In ihrem schwierigen Nachbarn findet sie keinen Vertrauten, zumal ihr Haus und auch das von Thierry vom Abriss bedroht sind, da in der Einöde ein Freizeitpark geplant ist. Die Dinge scheinen sich zum Guten zu wenden, als sich Edna in Philipe verliebt, einen der Architekten des Freizeitparks. Doch schon bald wird diese Hoffnung durch Philipes spurloses Verschwinden jäh zerstört. Hat Paul etwas damit zu tun? Hat Thierry die Hände im Spiel? Bei ihren Nachforschungen stößt Edna auf ein dunkles Geheimnis, das den Thierry auf schicksalshafte Weise mit den Bewohnern unten im Dorf zu verbindet. Ihr bleibt nicht viel Zeit, den Dingen nachzugehen, denn Thierry verfolgt einen unheimlichen Plan.
Patricia Holland Moritz wurde im damaligen Karl-Marx-Stadt geboren. Sie arbeitete in Leipzig als Buchhändlerin, in Paris als Speditionskauffrau, studierte in Berlin Nordamerikanistik, arbeitete dort später als Tourneeveranstalterin und ging dann nach München, um für ein Verlagshaus zu arbeiten. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie auf dem Land bei Berlin und ist beruflich nach wie vor in der Verlagsbranche tätig. Sie ist Autorin der Kolumne „The Spirit of Kasimir“ und veröffentlichte bisher vor allem Kurzgeschichten in Anthologien in Buch- und Zeitschriftenverlagen sowie im Internet. Sie ist Co-Autorin der Autobiographie des Leipziger Pfarrers Christian Führer „Und wir sind dabei gewesen“ (Ullstein 2009). Für ihren Roman „Zweisiedler“ erhielt sie das Arbeitsstipendium für Berliner Autorinnen und Autoren.
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