In den beiden Erzählungen dieses Büchleins begegnen sich Fiktion und geschichtliche Wahrheit auf äußerst raffinierte Weise. Der Autor, der ein bekennender Freund der Mitte des 19. Jahrhunderts ist, nimmt seine Leser mit in diesen kulturhisto-rischen Kosmos. Seine Erzählungen verfolgen das Ziel, zu hinterfragen, was außer der Meinung ihrer Zeitgenossen sonst noch von lokal bekannten historischen Personen im gesamtgesellschaftlichen Gedächtnis übrig bleibt.
Der Autor ist ein Suchender. Ja, auch Dieter Scheidig sucht durchaus nach Schätzen. Doch er sucht nicht nach solchen aus Gold und Edelsteinen, sondern nach immateriellen Werten. Er ist ein vorzüglicher Beobachter, den selbst anderen alltäglich erscheinende Situationen zu seinen Prosa-Texten anregen. Auf seinen Reisen, die ihn immer wieder kreuz und quer durch Europa führen, findet er die Inspirationen für jene Schauplätze, an denen seine Protagonisten ihre Kämpfe mit der Tücke des Objekts sowie auch mit sich selbst auszufechten haben.
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