Zucker, Vagus, Bulimie

Bulimie und Binge Eating Disorder (BED) stellen eine besondere Herausforderung im Bereich der Essstörungen dar. Doch was wäre, wenn diese Störungen nicht als Folge von Hunger, sondern als Ausdruck einer Sucht betrachtet würden?
Im dritten Band der Reihe "Zucker, Vagus, Bulimie" zeigt die Autorin, dass die Anfälle beider Erkrankungen behandelbar sind, wenn man sie als Folge sogenannter Flashbacks versteht. Diese intrusiven Erinnerungen, die auf traumatische Erfahrungen während des Sozialisationsprozesses zurückgehen, spielen eine entscheidende Rolle.
Die Betroffenen sind oft in einer verinnerlichten Dynamik gefangen - das "Essen der Mutter" und das "Ideal des Vaters". Dieser innere Konflikt, der aus der Kindheit stammt, treibt die Sucht an und verlängert die Krankheitsdauer unnötig. In vielen Fällen sind diese Krankheiten mit dem heutigen Wissen und der richtigen Beschreibung ihrer Entstehung in wenigen Wochen heilbar.
Am Ende ihrer Analyse stellt die Autorin einen genauen Plan vor, wie diese Krankheiten überwunden werden können. Das Buch wirft nicht nur ein neues Licht auf die Ursachen dieser Essstörungen, sondern zeigt auch, dass Heilung möglich ist. Wenn die verinnerlichten Familienmuster erkannt und aufgelöst werden, kann der Weg zur Befreiung beginnen.
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