"Wolfsblut" ("White Fang", 1906) ist neben "Der Seewolf" und "Ruf der Wildnis" der bekannteste Roman von Jack London. Er handelt von dem gleichnamigen Wolf, der viele Abenteuer erlebt und schließlich in der menschlichen Zivilisation ein Zuhause findet.
In deutscher Sprache erschien das Werk das erste Mal 1912 im Verlag von Friedrich Ernst Fehsenfeld in Freiburg im Breisgau in der Reihe "Die Welt der Fahrten und Abenteuer". Fehsenfeld war ein durch die Herausgabe der Gesammelten Reiseerzählungen Karl Mays erfolgreicher Verleger, der bei der Auswahl seiner Autoren ein gutes Händchen hatte, erschienen doch in der genannten Reihe neben "Wolfsblut" unter anderem auch "Das Dschungelbuch" von Rudyard Kipling und "Die Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson, Werke, die auch heute noch Weltgeltung haben.
Mit der vorliegenden Ausgabe liegt nun ein Reprint der Erstausgabe von "Wolfsblut" vor und erlaubt ein Leseerlebnis wie vor über hundert Jahren.
Jack London (1876-1916) ist ein bedeutender US-amerikanischer Schriftsteller, der vor allem durch seine Abenteuerromane, wie zum Beispiel "Ruf der Wildnis", "Der Seewolf" oder eben auch "Wolfsblut", bekannt geworden ist. Er hat aber auch als Journalist, Essayist und Fotograf gewirkt. Sein kurzes Leben erinnert selbst an einen Abenteuerroman, sei es dass er als Jugendlicher ein Austernpirat in der Bucht von San Francisco war, sich mit seinem Onkel als Goldsucher in Alaska versuchte oder monatelang zusammen mit seiner zweiten Frau auf einer nach eigenen Plänen konstruierten Jacht im Pazifik unterwegs war.
Ralf Schönbach studierte Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Latein auf Magister bzw. Lehramt. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit Abenteuerliteratur, insbesondere mit Karl May, und hat eine Handvoll Textausgaben betreut.
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