"Meine Gedanken fühlen sich viel zu wirr, zu schnell an. Und manchmal glaube ich, dass nicht ich meine Gedanken gedacht habe, sondern jemand anders. Weißt du, was ich meine?" Ich schaue in den Himmel, lasse meinen Blick mit den Wolken schweifen. "Manchmal glaube ich sie sind nicht real" Das habe ich noch nie jemanden erzählt. Ich weiß nicht mal genau, warum ich es jetzt tue. Felix überlegt. Lange. Ich kann das Krausziehen seiner Augenbrauen an meiner Schläfe spüren. "Ich glaube ich weiß nicht, was du meinst" , sagt er schließlich, "aber ich glaube, etwas muss nicht echt sein um zu existieren"
"Wo gehst du hin?" handelt von einer Millionen Gedanken, einem Kopf voller Chaos und vom Gesehen werden.
Anna Jungwirth (*2003) studiert Publizistik und Kommunikationswissenschaften in Wien. Im Studium auf Fakten und Wahrheiten bedacht, schreibt sie in ihrer Fiktion übers Chaos sein und was das bedeutet.
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