Michael Servet (1511-1553), ein in Spanien geborener Theologe, wurde der Welt als Antitrinitarier und vehementer Kritiker der Kindertaufe bekannt. Auf der Flucht vor der Inquisition im katholischen Frankreich wurde er im reformierten Genf von Calvin festgesetzt und in einer öffentlichen theologischen Disputation seiner Irrtümer "überführt" und danach als Gotteslästerer öffentlich vebrannt. Sein theologisches Hauptwerk, die "Wiederherstellung des Christentumes" wurde ihm dabei an den Leib gebunden. Diese Tat erschütterte die gebildete Welt der damaligen Zeit. Möglicherweise suchte Servet den Kontakt zu seinem Erzfeind Calvin, denn er war nur auf der Durchreise in Richtung Italien, als er eine Genfer Kirche gerade zu dem Zeitpunkt betrat, als Calvin dort predigte. Dieser erkannte ihn, ließ ihn ergreifen und verurteilen.
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