Wie christlich ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen?

Wie christlich ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen?

Überlegungen zum Grundeinkommen - Band 6

Markus Schlagnitweit, Franz Segbers, Ina Praetorius, Silke Niemeyer, Ferdinand Kaineder , Paul J. Ettl (Hrsg.), Verein "Das Grundeinkommen" (Hrsg.), Verein "Friedensakademie Linz" (Hrsg.)

Band 6: Überlegungen zum Grundeinkommen

Gesellschaft, Politik & Medien

ePUB

299,4 KB

DRM: Wasserzeichen

ISBN-13: 9783758377228

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 10.10.2023

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Grundeinkommen, Christentum, Geld, Soziallehre, Ethik

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Einen wesentlichen Beitrag zur Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens leisteten schon 1985 Herwig Büchele und Lieselotte Wohlgenannt von der Katholischen Sozialakademie (KSOe) in Wien mit dem Buch "Grundeinkommen ohne Arbeit".

Die Katholische Sozialakademie setzte sich in der Folge immer wieder für ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein und so ist es uns eine Freude und Ehre, dass der derzeitige Direktor der KSOe, Dr. Markus Schlagnitweit, in diesem Buch klar zeigt, dass die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens "fest auf dem Boden der Katholischen Soziallehre" steht und den aktuellen Worten des Papstes entspricht.

Der Beitrag des altkatholischen Gemeindepfarrers und Professors für Theologie und Sozialethik Dr. Franz Segbers (Konstanz) sowie der Beitrag "Bedingungslos" der evangelischen Theologin Ina Praetorius (Zürich) zeigen, dass diese Idee voll und ganz dem christlichen Weltbild entspricht, weil es auf dem Wert des Menschen als Geschöpf Gottes aufbaut.

Beiträge von Mag. Ferdinand Kaineder (Präsident der Katholischen Aktion Österreich), eine Predigt der evangelischen Pfarrerin Silke Niemeyer, eine Besprechung des Buches des 2017 verstorbenen katholischen Theologen Dr. Ferdinand Rohrhirsch und der Abdruck des "Dossiers der Katholischen Aktion zu Arbeit und sozialer Fairness" runden das Thema ab.
Markus Schlagnitweit

Markus Schlagnitweit

Dr. Markus Schlagnitweit
Direktor der ksoe (Katholische Sozialakademie Österreichs)


1962 geboren in Linz,
1982 Eintritt ins Linzer Priesterseminar
1984-91 Fortsetzung der Priesterausbildung
im Pontificium Collegium Germanicum-Hungaricum in Rom
1989 Priesterweihe
1982-84 Katholisch-Theologische Hochschule Linz
1986/87 Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
1984-88 Pontificia Università Gregoriana/Rom
1988 Bacc.theol.
Pontificia Universita Gregoriana/Rom (Sozialwissenschaften)
1990 Bacc.rer.soc.; 1991 Lic.rer.soc.; 1995 Dr.rer.soc

1989-95 Kooperator in Steyr St. Josef/Ennsleiten
1992-95 Geistl. Assistent der Kath. Hochschuljugend (KHJÖ) Wien
1995-97 Kooperator in Wels St. Stephan/Lichtenegg
1997-2018 Hochschulseelsorger an der Kath. Hochschulgemeinde (KHG) / Geistl. Assistent der Kath. Hochschuljugend (KHJÖ) Linz
2005-09 Direktor / 2010-13 Mitarbeiter der Kath. Sozialakademie Österreichs (ksoe)
Seit 2013 AkademikerInnen- und KünstlerInnenseelsorger der Diözese Linz / Geistl. Assistent des Forum St. Severin / Kath. Akademikerverband OÖ.
Seit 2017 Rektor der Ursulinenkirche Linz
2019-20 Korrespondierendes Mitglied / Seit 2020 Direktor der Kath. Sozialakademie Österreichs (ksoe)

Website: www.das-grundeinkommen.org

Franz Segbers

Franz Segbers

Dr. Franz Segbers,
em. Professor für Sozialethik, Universität Marburg.


1949 geboren in Gelsenkirchen
1969 Studium der katholischen und evangelischen Theologie, der Erziehungswissenschaften und der Sozialwissenschaften an der Universität Münster / Westfalen
1978 Mitarbeiter in der Arbeitsstelle für Betriebsseelsorge in Frankfurt / Höchst
1985 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Würzburg
Thema: Streik und Aussperrung sind nicht gleichzusetzen. Eine sozialethische Bewertung, Köln 1986
1986 alt-katholischer Gemeindepfarrer in Heidelberg
1988 - 2002 Dozent für Theologie und Sozialethik an der Evangelischen Sozialakademie Friedewald
1999 Habilitation zum Thema: "Die Hausordung der Tora. Biblische Impulse für eine theologische Wirtschaftsethik"
Berufung zum Privatdozent für Sozialethik in Marburg
2002/2011 Referent für Ethik und Sozialpolitik im Diakonischen Werk in Hessen und Nassau
2004 Berufung zum apl. Professor für Sozialethik am Fachbereich Evangelische Theologie an der Philipps-Universität in Marburg
2005 / 2006 Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrts-verbände in Rheinland-Pfalz
2008 Gastprofessur am Aglipay Theological Seminary, Urdaneta, Pangasinan und St. Paul's Theological Seminary, Guimaras, Philippinen, seitdem regelmäßig auf den Philippinen
2010 Sprecher der Landesarmutskonferenz in Rheinland-Pfalz
2014 Emeritierung

Ina Praetorius

Ina Praetorius

Dr.theol. Ina Praetorius

geb. 1956 in Karlsruhe
Abitur am Reuchlingymnasium Pforzheim im Jahr 1975
Studium der Germanistik und evangelische Theologie in Tübingen, Zürich und Heidelberg
Von 1983 bis 1987 Assistentin am Institut für Sozialethik der Universität Zürich.
1988 Heirat mit Hans Jörg Fehle. Siebzehn Jahre lang wohnhaft im Pfarrhaus von Krinau im Toggenburg.
1989 Tochter Pia Clara
1992 Promotion an der theologischen Fakultät Heidelberg
Seit 1987 als freie Autorin und Referentin tätig.

Silke Niemeyer

Silke Niemeyer

Silke Niemeyer

geb. 1964 in Hamm/Westfalen. Verheiratet, Theologiestudium in Münster und Kiel, Vikariat in Münster, Gemeindepfarrerin in Recklinghausen/ Ruhrgebiet, danach in Lüding¬hausen/ Münsterland. Seit 2021 persönliche theologische Referentin der Präses der Ev. Kirche von Westfalen.

Ferdinand Kaineder

Ferdinand Kaineder

Ferdinand Kaineder

geb. 1957 in Kirchschlag bei Linz ist Theologe, Kommunikationscoach und Autor mehrerer Bücher über Wandern und Pilgern. Seit 2021 ist er Präsident der Katholischen Aktion Österreich.

Paul J. Ettl

Paul J. Ettl (Hrsg.)

Paul J. Ettl, MBA
Leiter der Friedensakademie Linz
Obmann des Vereins "Das Grundeinkommen"

Geb. 1955 in Aschach an der Donau
Humanistisches Gymnasium Kollegium Petrinum in Linz, Studium Mathematik, Philosophie, Politikwissenschaft in Linz und Salzburg
Seit 1971 Programmierung, ab Mai 1983 Gründer und Geschäftsführer mehrerer IT-Firmen.

Diverse Funktionen in der WKO (Bezirksstellenausschuss, Fachgruppe UBIT, Fachverband UBIT, Mitglied der Arge ProEthik, Landessprecher OÖ der CSR-Consultants Experts Group)
Firmenverkauf Ende 2013

Initiator und Leiter der Friedensakademie Linz (2010)
Pionier im Projekt Gemeinwohl-Ökonomie (ab Jänner 2011)
Mitbegründer des Vereins für Gemeinwohl-Ökonomie (Juni 2011)
Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz für Ettl-Software GmbH Oktober 2011)
Masterarbeit "Der Weg zur Gemeinwohl-Bilanz" (Dezember 2012)
Diplom Betriebswirtschaftslehre (Jänner 2014)

seit Juli 2020 in Pension.
Verheiratet, 1 Tochter, 2 Enkelsöhne

Verein

Verein "Das Grundeinkommen" (Hrsg.)

Der Verein "Das Grundeinkommen" (Verein zur Förderung der Grundeinkommensidee) mit Sitz in Linz (Oberösterreich) wurde 2019 gegründet. Er entstand aus der "Projektgruppe Grundeinkommen" der Friedensakademie Linz.

Verein

Verein "Friedensakademie Linz" (Hrsg.)

Die Friedensakademie Linz wurde 2010 als Projekt von oberösterreichischen Friedensbotschaftern ins Leben gerufen. Sie ist gemeinnützig, überparteilich und überkonfessionell und als Verein konstituiert.

Die Friedensakademie sieht nachhaltigen Frieden nur gewährleistet, wenn es Frieden im Einzelnen gibt und "Frieden" in drei Bereichen erreicht wurde:

* Um eine Weltfamilie des Friedens zu schaffen, bedarf es des Friedens in der Familie und einer Erziehung der Kinder zum Frieden.
* Voraussetzung für Frieden ist eine wertschätzende Beziehung zwischen den Religionen.
* Frieden kann nur entstehen, wenn die Wirtschaft nicht auf Gier, Neid und Angst, sondern auf Kooperation, Wertschätzung und Gemeinwohlorientierung aufbaut.

Grundeinkommen

Kirchenzeitung

Januar 2024

(...) Die biblischen Botschaften, dass vor
Gott alle Menschen gleich sind und Gott alle
bedingungslos liebt, ohne dass man sich
durch Leistungen hervortun müsse, werden
in dem Buch als weitere theologische
Argumente für das Grundeinkommen ins
Feld geführt. Dabei wird wiederholt skizziert,
wieso unsere Gesellschaften, in
denen so viel unbezahlte Arbeit geleistet
wird, ein Grundeinkommen brauchen. Ein
empfehlenswertes Buch für Menschen vor
allem aus dem kirchlichen Umfeld, die sich mit dem Thema intensiver auseinandersetzen wollen.

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