Nichts löst so viel Unvermögen aus wie der Tod eines Kindes. Motivierend gemeinte Worte – „...nur eine Laune der Natur“, „Beim nächsten Mal klappt das!“ – verfehlen ihren Zweck und lassen Betroffene nur noch ratloser zurück. Die Fragen vieler verlusterfahrener, oft kinderloser Paare treffen auf eine große Lücke im Gesundheitssystem: Es mangelt an spezifischen Beratungsangeboten, die sich dem Ausweg aus der Selbstaufgabe, der Depression, psychosomatischen Folgeerscheinungen bei Kindstod stellen. Die Autorin erläutert solche Zusammenhänge, porträtiert anhand eines realen Coaching-Verlaufs, wie Trauerbegleitung bei Eltern sowohl als Personen als auch im Paar ansetzen kann. Sie stellt Methoden auf, erläutert deren Wirkungsweise, geht aber auch auf geschlechtsspezifische Aspekte ein und skizziert den gesellschaftlichen Kontext.
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