Das vorliegende Buch ist mehr als eine Familiengeschichte oder eine Autobiographie, denn der Autor bettet seine Geschichte in die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts ein. Der Leser wird durch das persönliche Schicksal des Autors durch verschiedene Epochen geführt. Lebhafte und illustrative Dialoge und Erzählungen liefern ein Zeugnis der damaligen Ereignisse. Auffallend ist die Aktualität dieses Werkes gerade in der heutigen Zeit.
Dr med Làszló Fodor wurde als Sohn eines ungarischen Offiziers und seiner Frau 1939 in Budapest geboren. Aufgewachsen ist er in der Provinzstadt Sopron an der Österreichisch-Ungarischen Grenze. Einen Teil seiner Schulausbildung absolvierte er im chemischen Gymnasium Veszprém, wo er als Freiheitskämpfer am 1956er Volksaufstand aktiv teilnahm. Nach Niederschlagung des Aufstandes flüchtete er nach Westen und landete im damaligen Westdeutschland, wo er sein Abitur im ungarischen Realgymnasium Kastl/Oberpfalz nachholte und anschließend Medizin studierte. Es folgten die Promotion und die Facharztausbildung für Anästhesie und Intensivmedizin. Er wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm, wo er zuletzt die Experimentelle Anästhesie leitete. Es folgten verschiedene Berufsstationen einschließlich Chefarzt in Rheydt/Mönchengladbach. Er ist Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten, schrieb mehrere Bücher und wurde mit mehreren nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er ist verheiratet und hat 2 Töchter und 4 Enkelkinder.
Was den „Wellenreiter” zu einer wahrhaft aufregenden und niveauvollen Lektüre macht, ist das Selbstbild ohne Eitelkeiten und Selbstgefälligkeiten.(...) (...) Aus der Sicht der realen Ereignisse haben wir mit einem authentischen Zeitdokument zu tun, während die unverhüllte Schilderung der komplizierten Familienverhältnisse den Text zu einem bewegenden Selbstbekenntnis macht. (...) (...) Besonders die deutschen Leser verspüren einiges von der Atmosphäre der Bundesrepublik der späteren Ära Adenauer: Einerseits die tatsächliche Solidarität, andererseits das Befremden vor den Fremden und Formalismus der Bürokratie. (...) Gyoergy Dalos, Schiftsteller
Rezension
August 2020
Was den „Wellenreiter” zu einer wahrhaft aufregenden und niveauvollen Lektüre macht, ist das Selbstbild ohne Eitelkeiten und Selbstgefälligkeiten.(...)
(...) Aus der Sicht der realen Ereignisse haben wir mit einem authentischen Zeitdokument zu tun, während die unverhüllte Schilderung der komplizierten Familienverhältnisse den Text zu einem bewegenden Selbstbekenntnis macht. (...)
(...) Besonders die deutschen Leser verspüren einiges von der Atmosphäre der Bundesrepublik der späteren Ära Adenauer: Einerseits die tatsächliche Solidarität, andererseits das Befremden vor den Fremden und Formalismus der Bürokratie. (...) Gyoergy Dalos, Schiftsteller