Das Wahlrecht zum Deutschen Bundestag wurde vom Bundesverfassungsgericht 2008 wegen des sogenannten inversen Erfolgswertes als verfassungswidrig verworfen. Nach zwei Reformen des Wahlrechts und eingehender politischer Debatten setzte die »Ampel-Koalition« im Jahr 2023 eine umstrittene Reform durch, die auch die verbleibenden Probleme im Wahlrecht lösen sollte.
Mit der Beseitigung des negativen Erfolgswertes erschien der Hauptauftrag des Bundesverfassungsgerichts zwar erfüllt, gleichzeitig aber zeigte sich, daß das zweite von den Verfassungsrichtern bezeichnete Problem, nämlich die Überhangmandate, weiteren Reformbedarf erzeugten.
Dieses Buch stellt die Wahlrechts-Reformen seit 2011 umfassend dar und zeigt darüber hinaus weitere Reformvorschläge auf. Zudem werden aktuelle Themen behandelt wie die Wiederholung der Wahlen von 2021 in Berlin und die Debatte zu den Urteilen um das Paritätswahlrecht.
Die 7. Auflage wurde um die komplette Wahlrechtsreform der »Ampel-Koalition« erweitert und auch hinsichtlich weiterer Aspekte der Entwicklung des Wahlrechts erweitert. Änderungen und deren Wirkungen auf das Bundestagswahlrecht werden gezeigt und diskutiert und in umfangreichen Rechenbeispielen anschaulich gemacht.
Udo Ehrich schloß sein politikwissenschaftliches Studium in Bielefeld mit dem Master of Arts ab. Seine Abschlußarbeit befaßte sich mit der Frage, ob die INSM den Lobbygruppen oder Think Tanks (Ideenagenturen) zuzuordnen sind. Die Schwerpunkte seiner Arbeiten liegen bei den Themen Lobbyismus, Ideenagenturen und Demokratie.
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