Schmerz, der in Lust sich verwandelt? Nichts scheint dem Lustprinzip mehr zu widersprechen als der Masochismus. Während die Menschen allgemein dazu neigen, Schmerz zu vermeiden, scheint dieser von den Masochisten erstrebt zu werden, ja ihnen gar Lust zu bereiten. Inwieweit gehört das Moment der Gewaltsamkeit zu den Ingredienzien des erotischen Erlebens? Gewaltsamkeit und Schmerz bleiben, wie Bataille wusste, unzertrennbar mit dem Erleben von Lust verquickt.
Hans-Jürgen Döpp, geb. 1940. Studium der Soziologie und der Pädagogik. Langjährige Tätigkeit als Lehrbeauftragter für psychosexuelle Sozialisation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Unterrichtete an einer Frankfurter Realschule. Sammelt seit 50 Jahren auf dem Gebiet der erotischen Kunst. Arrangierte viele Ausstellungen im In-und Ausland. Maßgeblich verantwortlich für den Aufbau des Erotik-Museums in Berlin, das er bis 2000 kuratierte. Autor einer Vielzahl von Büchern zur erotischen Kunst. 2004 Ehrenprofessor am Lehrstuhl für erotische Kunst am privat getragenen Institut für Sexualwissenschaften, St. Petersburg. Mitbegründer eines privaten Museums Erotischer Kunst in Köln. Ediert selbst unter dem Namen edition de l`oeil eine kleine Buchreihe, die ausgewählte Stücke aus seiner Sammlung präsentiert. Einen Überblick über die bisher erschienenen Bändchen bietet die Seite www.aspasia.de.
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