Schlagworte: Staatsrecht in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Rechtslehrer ohne Rechtssicherheit, Familienleben - Weimar und Hitler, Professorenalltag 1920 bis 1940, Das Leben in der Universitätsstadt Gießen
Der dritte Band der Lebenserinnerungen von Hans Gmelin führt uns in dessen Glanzzeit als Berater der hessen-darmstädtischen Landesregierung bei der Verfassung für einen demokratischen "Volksstaat". Er zeugt von der Gründung seiner Familie, vom Erwerb eines Eigenheims und dann der Machtergreifung des Nationalsozialismus, der alle Träume von einer künftigen Rechtssicherheit im deutschen Sprachraum und darüber hinaus wegfegt. Diese umfangreiche Biographie verdankt sich dem inneren Exil von Hans Gmelin, der die Zeit, die er früher auf juristische Fachveröffentlichungen aufgewendet hatte, nun in die handschriftliche Verfassung seiner Lebensgeschichte steckt. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs starb Hans Gmelin, ohne Hoffnung auf die Erneuerung rechtssicherer Verhältnisse, als der Nazi-Terror in Deutschland kaum auf Widerstand traf.
Der Herausgeber ist der Enkel von Hans Gmelin, der sich mittlerweile als ausgewiesener Kenner der Epoche völkischen Denkens in Deutschland betrachten darf, da er zwei weitere Analysen aus dieser Epoche vorgelegt hat.
Die langjährige Arbeit an der Würdigung seines Großvaters berührt ihn indessen deutlich mehr, auch wenn er diesen niemals kennenlernen durfte, wurde er doch erst 17 Jahre nach dem Tod von Hans Gmelin geboren.
Ralf-Andreas Gmelin wuchs im Haus seines Großvaters auf und wirkte als Pfarrer und Journalist zuletzt in Wiesbaden.
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