Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben

Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben

Friedrich Nietzsche

Geistes-, Sozial- & Kulturwissenschaften

Hardcover

104 Seiten

ISBN-13: 9783946619161

Verlag: Boer

Erscheinungsdatum: 18.05.2018

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

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24,00 €

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Die Historie ist mehr als nur Geschichtsschreibung und -forschung: sie ist ein Antrieb für das Lebens, motiviert es und liefert das Sinngerüst. Nietzsche hält kein Plädoyer gegen die Geschichte, sondern betont, dass Geschichte unverzichtbar ist für ein kultur- und wertorientiertes Leben. Gleichzeitig darf sich das Leben nicht der Geschichte beugen, muss in der Gegenwart stehen und zielgerichtet die Zukunft im Auge behalten. Nietzsche verlangt mit der Neuorientierung der Historie einen neuen Begriff der Kultur, der - wie vieles bei ihm - auf der Vorstellung des antiken Eros beruht. So bedeutet Genealogie für Nietzsche nicht historische Forschung, sondern kritische Erklärung von Gegenwartsphänomenen anhand theoretischer Ableitungen aus der Geschichte. Im Mittelpunkt steht eine »Deplausibilisierung« (E. Müller) bisheriger Narrative durch historisch gestützte psychologische Thesen. Großen Einfluss hat dieses Konzept Nietzsches auf Michel Foucault.
Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche (1844-1900), klassischer Philologe und Philosoph. Schon kurz nach dem Studium der alten Sprachen wurde Nietzsche mit 24 Jahren Professor für klassische Philologie in Basel. 1879 verzichtete er aus gesundheitlichen Gründen auf die Ausübung seines Lehramtes; seit 1889 litt er unter einer starken psychischen Krankheit, die ihn bis zu seinem Tod arbeitsunfähig machte. Die vielfältigen Ansätze seines Denkens sowie die für die damalige Zeit ungeheuer freie Untersuchungsmethode, die zugleich ein hohes literarisches Niveau erreichte, machen es bis heute schwer, Nietzsche in die üblichen Kategorien der Philosophiegeschichte einzuordnen. Sein Radikalismus war stets auch ein Nährboden politisch-ideologischen Auswüchse, jedoch bleibt die Originalität seines Denkens eine stete Herausforderung für jeden, der sich unvoreingenommen mit seinen Schriften beschäftigt.

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