Vielleicht damals erzählt von einer Generation. Nicht als zusammenhängender Roman, sondern als assoziative Popkulturgeschichte zwischen Autobiographie und philosophischem Essay. So springt Vielleicht damals hin und her zwischen einer allgemein menschlichen Sicht auf Vergangenheit, der unverkennbaren Wehmut der Kinder der neunziger Jahre und der individuellen Erinnerung des Autors. In einem mal analytischen, mal melancholischen Ton, immer mit dem zu hohen Anspruch, zugleich objektiv Geschichte zu schreiben und Kindheitserinnerungen hemmungslos nostalgisch festzuhalten. Als wäre es wirklich möglich, sich mit Hilfe der Popkultur und vor allem Videospielen an eine tiefere Wahrheit zu klammern, um dem großen Dunkel zu entgehen, das die Zukunft ist.
Michael Steber, geboren 1985 in Augsburg, hat nach einem Studium der Anglistik, Romanistik, Philosophie und Pädagogik unteren anderem als Gymnasiallehrer in Deutschland, aber auch im Ausland gearbeitet, beispielsweise in Frankreich, den USA, Japan, Singapur und Slowenien. Steber war auch journalistisch vor allem im Bereich der Popkultur tätig, die ihm heute noch sehr am Herzen liegt. Er glaubt, dass die Popkultur ein wesentlicher Teil seiner Identität war, ist und immer sein wird. Vielleicht damals ist sein erstes längeres Werk.
Allzu viele Jahrzehnte haben die digitalen Spiele noch nicht auf dem Buckel und so mancher Leser dieser Zeilen kann von sich behaupten, von Anfang an mit dabei gewesen zu sein. Gleich-zeitig aber haben sich die Spiele im Verlauf der Jahre extrem gewandelt, sodass das Thema Nostalgie bei vielen eine große Rolle einnimmt. Mit eben dieser Nostalgie beschäftigt sich Autor Michael Steber in seinem Erstlingswerk.(...)
Vielleicht damals
M!August 2021
Allzu viele Jahrzehnte haben die digitalen Spiele noch nicht auf dem Buckel und so mancher Leser dieser Zeilen kann von sich behaupten, von Anfang an mit dabei gewesen zu sein. Gleich-zeitig aber haben sich die Spiele im Verlauf der Jahre extrem gewandelt, sodass das Thema Nostalgie bei vielen eine große Rolle einnimmt. Mit eben dieser Nostalgie beschäftigt sich Autor Michael Steber in seinem Erstlingswerk.(...)