Unbekanntes Strahlenland

Seit dem Jahr 2005 bereiste der Autor vier Mal das heute noch nach dem GAU von Tschernobyl vom 26. April 1986 radioaktive verstrahlte Gebiet um die weißrussische Kleinstadt Tscherikow. Dort leben Menschen unter zum Teil unvorstellbaren Bedingungen, von denen man hierzulande so gut wie nichts weiß. Elend, Armut und Krankheit sind die ständigen Begleiter der Menschen in dieser Region. In ihrer Not bauen sie ihr Gemüse und Obst in den verstrahlten Böden an, weil sie sich „saubere“ Lebensmittel nicht leisten können und lagern diese in Häusern, in denen oft das Glas der Fenster oder die Türen fehlen. Der Autor hatte die Gelegenheit, einige der Menschen vor Ort in ihren Häusern zu besuchen. Sie berichteten ihm offen und ehrlich von ihrem Schicksal und das in einem Land, das heute als „letzte Diktatur“ in Europa betrachtet wird. Geschildert werden Erlebnisse und Eindrücke, die der Autor mit den Menschen und in der Region hatte, dazu zählen auch erschreckende Einzelheiten aus dem Leben von Waisenkindern, den Problemen der örtlichen Dorschulen, aber auch die unglaubliche Gastfreundschaft, die der Autor in diesem „unbekannten Strahlenland“, erfahren durfte.