Herbert Hagen setzt sich in seinem dritten Lyrikband mit dem Menschen als Individuum in einer immer komplexeren und sich schneller drehenden Welt auseinander.
Seine stimmungsvoll illustrierten Werke sind tiefgründig, gezielt ziellos, rahmenlos sowie vergänglich gleichermaßen. Hierbei bewegt er sich zwischen nacktem Asphalt, halblehren Gläsern, und Luftschlössern.
Inspiriert von der eigenen Körpersprache, der Musik und den Ge(h)zeiten gelangt er vom Fado über den Saxophonisten zum großen Finale furioso. Begleitet wird er auf seiner Reise zur Dracheninsel nicht nur vom kleinen Clown, der kleinen Mücke und einer Meerchenfigur, auch seine wiedergefundenen Weggefährten und ziemlich besten Freunde Spaßmacher, Steppenläufer und Maskenmann stehen ihm zur Seite.
Seine Versilberten Silben sind mal zart, mal kraftvoll und immer berührend und gut gegen Gegenwind. Sie sind ehrlicher als jede unterirdisch oberflächliche Momentaufnahme, die häufig im Bildermeer Versandet. Steigen Sie ein und nehmen Sie Platz im kauzigen Karussell des Lebens...
Nach Sichtweisen auf Reisen (2004) und Spaßmacher, sprich (2015) ist Über Treibsand tänzelnd der dritte Lyrikband des Autors.
In all seinen Werken lässt sich als roter Faden die tägliche Suche nach Unbekümmertheit und einem stimmigen Platz im Leben erkennen sowie das tiefe Bedürfnis, zu helfen und feinsinnige Menschen, ohne die unsere Welt nicht vorstellbar wäre, zu begleiten.
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