... über Lebenswege und Erinnerungen. Eine Geschichte meiner mennonitischen Familie
Eine mennonitische Familiengeschichte, die in den Niederlanden beginnt, über Westpreußen, die Ukraine, Berlin und Paraguay führt und schließlich nach Ostwestfalen-Lippe und in die Schweiz reicht.
Rudi Unrau erzählt die Geschichte seiner mennonitischen Familie, die sich über Jahrhunderte und Kontinente erstreckt. Das Buch beginnt mit den Ursprüngen im Mittelalter, der Renaissance und der Reformation und verfolgt die Mennoniten in den Niederlanden sowie ihre Ansiedlung in Westpreußen. Weiter führt die Geschichte in das Russische Zarenreich, wo die Familie lebte, bis zur Evakuierung aus der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs. Ein besonderes Kapitel beschreibt die abenteuerliche Flucht seiner Großmutter mit drei Kindern aus West-Berlin durch sowjetisch besetztes Gebiet bis nach Bremerhaven, wo das Schiff für die Überfahrt nach Paraguay wartete. Dort begann ein schwieriger Neuanfang, bevor die Familie 17 Jahre später nach Ostwestfalen-Lippe zurückkehrte, wo Mennoniten eine neue Siedlung gegründet hatten. Abgeschlossen wird das Buch mit der eigenen Auswanderung des Autors in die Schweiz. Persönliche Erinnerungen seines Vaters und seiner Tante sowie Berichte weiterer Zeitzeugen werden mit historischen Kontexten verbunden, um ein vielschichtiges Bild von Flucht, Neuanfang und Identität zu zeichnen.
Rudi Unrau wuchs in einem mennonitischen, evangelikalen Umfeld in Ostwestfalen-Lippe auf, wurde in Bielefeld ausgebildet und absolvierte seinen Zivildienst in Bethel. Nach einem Aufenthalt in Kanada kam er in die Schweiz, um hier Theologie an einer Bibelschule zu studieren. Auf seinen Studienabschluss folgte eine Anstellung als Pastor in einer mennonitisch-evangelischen Kirche sowie als Religionslehrer. Zudem bildete er sich in den Bereichen Personalarbeit und Psychologie weiter und wurde schließlich HR-Manager, zunächst in einem biomedizinischen Forschungsinstitut und später in einer internationalen Organisation. Seit seiner Frühpensionierung widmet er sich gezielt dem Lesen und Schreiben und setzt sich mit Fragen über «Gott und die Welt», «Lebenswege und Erinnerungen» auseinander. Heute findet er im humanistischen, religiösen und kulturellen Umfeld seiner Wahlheimat Basel hilfreiche Antworten.
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