Thomas Josef Wehlims Gedichte - oft lakonisch kurz, zuweilen schmerzhaft protokollarisch - bewegen sich im Niemandsland zwischen Weltgeschichte und eigener hilfloser Biographie. Krieg und Genozid, Krankheit sowie die Mythologisierung des eigenes Alltags sind die Themenkreise, welche der Autor, der bisher vor allem mit Prosa hervorgetreten ist, in seinem ersten Gedichtband behandelt, und dabei sein lyrisches Ich immer wieder die eigenen Texte mit ihrer Idylliksuche hinterfragen lässt.
Thomas Josef Wehlim, geboren 1966 in Witten/Ruhr, studierte Mathematik in Mainz und arbeitet seit 1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Dozent in Leipzig. Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien. Preisträger beim Lyrik-Wettbewerb postpoetry.NRW (2021). Zuletzt sind erschienen sein literarischer Blog »Die Minderheit des Ichs« (Bielefeld 2024) und der Roman »Sebastian oder die Kunst des Linienziehens« (Berlin 2024).
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