Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ inspirierte Stefano Vicinoadio dazu, selbst einmal den Jakobsweg zu gehen. Bis vor zwei Jahren war es für den damals schwerkranken, volltätowierten Punkrocker, den die Ärzte in Frührente schicken wollten, allerdings noch undenkbar, 800 Kilometer bis nach Santiago de Compostela zu wandern. Erst die Umstellung auf eine gesunde, nachhaltige vegane Lebensweise ermöglichte es ihm, diesen Traum tatsächlich zu verwirklichen. Allen Zweiflern und Kritikern zum Trotz entschloss er sich dazu, die vegane Idee auf den Jakobsweg zu tragen, um allen zu beweisen, dass man sich überall auf der Welt, selbst auf dem Camino, vegan ernähren kann, ohne Ausnahmen zu machen. Auf seiner Pilgerreise begegnete er spanischen Kettenhunden, die ihm ebenso zu schaffen machten wie das traditionelle Stiertreiben in Pamplona. Er übernachtete unter dem freien Sternenhimmel, lernte endlich Englisch und machte die Erfahrung, dass echte Pilgerfreundschaften tiefer gehen können, als er dachte. Am Ende seines Weges fand er schließlich seinen Frieden mit Gott und vor allem mit sich selbst. Auf zu neuen Wegen!
Stefano Vicinoadio, mit bürgerlichem Namen Stefan Nagott, Jahrgang 1979, wurde 2012 schwer krank und ihm drohte ein Leben im Rollstuhl. Die Ärzte rieten dem erfahrenen Profifotografen, mit gerade mal 33 Jahren in Frührente zu gehen. Schließlich stand er vor der Entscheidung, sein Leben drastisch zu ändern oder aufzugeben. Mit einer geladenen Pistole an seiner Schläfe besann er sich und sagte sich den Leitsatz, der ihn fortan auf allen Wegen begleiten wird: „Stay true and never give up!” So gab er seinem Leben eine neue Chance, wurde Veganer und stellte seine Lebensweise auf Straight Edge um. Um sein veganes Experiment zu dokumentieren, erstellte er eine Facebook-Seite, die in kürzester Zeit wahnsinnige Resonanz erhielt. Sein erstes Kochbuch ″Cook Wild Vegan″ erschien schon sechs Monate nach der Entscheidung, sich vegan zu ernähren, und wurde ein großartiger Erfolg. Sein veganes Experiment verfolgen mittlerweile 10.000 Follower auf Facebook, genau wie seinen veganen Jakobsweg im Jahr 2015...
(...)In seinem Werk berichtet der vegane Koch und Fotograf auf sympathische Weise über seine Wanderung auf dem Jakobsweg. Auf 368 Seiten beschreibt er in einem Mix aus Reisebericht und Tagebuch seine Motivation sowie die Erlebnisse und Eindrücke, die er auf dem Weg sammeln konnte. Sein Humor, viele praktische Tipps und einige Bilder runden das Leseerlebnis ab.(...)
Rezension: Vegan auf dem Jakobsweg
vegan taste weekOktober 2016
(...)In seinem Werk berichtet der vegane Koch und Fotograf auf sympathische Weise über seine Wanderung auf dem Jakobsweg. Auf 368 Seiten beschreibt er in einem Mix aus Reisebericht und Tagebuch seine Motivation sowie die Erlebnisse und Eindrücke, die er auf dem Weg sammeln konnte. Sein Humor, viele praktische Tipps und einige Bilder runden das Leseerlebnis ab.(...)