Warum gibt es heute keine Arbeiter:innen mehr, sondern nur noch Fachangestellte? Warum sollten zweistöckige Schulen Aussenleitern ins Freie haben? Warum schaffen die Finnen alle Schulfächer ab? Warum wird ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert all die Jahre falsch gedeutet? Warum sterben die Menschen heute allein in einer Gesundheitseinrichtung? Woher kommt der Rassismus der Nationalsozialisten? Warum waren die Götter zuerst Menschen? Warum fand der Urknall im Dunkeln und völlig lautlos statt? Warum hat es in Sizilien eine Höhlenmalerei von Auerochsen und Antilopen, weiter oben aber von Delfinen, Krebsen und Fischen? Und zuletzt: Die Schweizer und Schweizerinnen stammen von anatolischen Ackerbauern ab und sprechen eine Sprache, die ursprünglich im südlichen Grenzgebiet zwischen der Ukraine und Russland gesprochen wurde. Die Essays stammen aus der Zeit als Professor an der Pädagogischen Hochschule und vor allem aus der Zeit danach. Sie suchen Antworten auf all diese Fragen auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Martin Straumann begann ein Studium der Naturwissenschaften und wechselte später in die Psychologie und die Erziehungswissenschaften. Er wurde Honorarprofessor der Universität Bern und lehrte zeitlebens in der Lehrer:innenbildung aller Stufen. Er erforschte die Biographien von Arbeitern und die Haltung von Schulleitenden und Eltern zu ihren Schüler:innen. Er publizierte zuletzt zusammen mit Architekten und Psychologen Handbücher zum Umbau von Schulen und Kindergärten . Nachdem er 2020 einen Schlaganfall erlitt, beschloss er, zu den mehr existentiellen Themen des Menschen wie dem Tod oder der Entstehung des Lebens zurückzukehren. Die Essays umfassen die Zeit als Bildungswissenschaftler sowie die Zeit danach. Martin Straumann lebt in in einem Vorort von Bern.
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