Jens Korbus erzählt das Leben des Ostpreußen Otto Koniezny, seiner Frau und seines Sohnes Jan, der nach dem Krieg Kulturwissenschaft in einer rheinischen Stadt studiert. Die Psychoanalyse ist Mode geworden, und Jan gerät, wie viele junge Leute seiner Zeit, an den falschen Guru. Nach einer Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Sibirien bekommt er einen Breakdown. Erst die intensive Beschäftigung mit Goethe, Joyce und Italo Svevo, auch mit Wolfgang Koeppen, hilft ihm, sich aus der Umklammerung eines psychoanalytischen Scharlatans zu befreien, indem er seine letzte Therapiestunde als Epiphanie erlebt.
Ein spannendes, intensiv geschriebenes Buch, das zeigt, dass Goethes Gedankenwelt und die Literatur Krisenlösung und Bewältigung sein können.
Jens Korbus studierte Germanistik und Philosophie in Bonn und Düsseldorf. Mitarbeit an der Uni Düsseldorf und am Heine-Institut. Gymnasiallehrer und Mentor in der Referendarausbildung. 1988 erster Preisträger beim Fachinger Kulturpreis für seinen "Brief an Goethe". Er ist mit vielen literarischen Veröffentlichungen hervorgetreten. Davon 8 Erzählungen über Goethe, sein Umfeld und Motive aus seinem Werk.
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