Erleben Sie den Inkafrühling in Peru. Versunkenen ägyptischen Schätzen wird nachgespürt. Monets Garten lädt ein und dem Duft einer französischen Bäckerei folgt ein Gedicht. Der Berliner Dom spiegelt sich nicht mehr im Palast. Zahlreiche surreale Gedichte enthält der Band, vereinzelt auch gereimte. Ein Besuch bei Heine steht an, versteckt liegt sein Denkmal. Den Szenarien der Krieger geht ein Lyriker auf den Grund, von weidwundem Land berichtet ein Gedicht für die Erde. Letzte Bienenwagen kommen in den Blick, Ausflüge führen ins Känguruland. Die Sonnenpost läßt uns Entfernungen vergessen. Der vorliegende Band ist eine Gedichtsammlung des Köpenicker Lyrikseminars und der Lesebühne der Kulturen Adlershof. Gäste wurden eingeladen. Grafiken von Dorothee Arndt illustrieren den Band. Das Lyrikseminar existiert seit 1975 und publizierte bereits mehrere Anthologien.
Der Band enthält Gedichte von Anke Ames, Almut Armélin, Dorothee Arndt, Ralf Burnicki, Andreas Diehl, Rela Ferenz, Marko Ferst, Hanna Fleiss, Peter Frank, York Freitag, Charlotte Grasnick, Ulrich Grasnick, Elisabeth Hackel, Brunhild Hauschild, Franka-Loraine Hetscher, Oliver Issel, Reinhard Kranz, Günter Kunert, Fritz Leverenz, Michael Manzek, Reiner Müller, Jürgen Polinske, José Pablo Quevedo, Victor Bueno Roman, Friedeborg Stisser, Stephan Terrey, Petra Urbaniak, Marcela Ximena Vásques Alarcón, Frank Wegner-Büttner
Günter Kunert, (1929-2019), geboren in Berlin, studierte nach dem Krieg einige Semester an der Kunsthochschule in Berlin. Er gehörte 1976 zu den Erstunterzeichnern der Petition gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann. 1979 reiste er aus der DDR aus in die Bundesrepublik. Für sein umfangreiches Werk - Gedichte, Essays, Reisebücher, ein Roman, Erzählungen, Kinderbücher, Theaterstücke, Filmdrehbücher - wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Einige ausgewählte Veröffentlichungen: - Erwachsenenspiele. Erinnerungen -, 1997, - So und nicht anders. Ausgewählte und neue Gedichte -, 2002, - Ohne Botschaft. Gedichte -, 2005, - Irrtum ausgeschlossen: Geschichten zwischen gestern und morgen -, 2006, - Als das Leben umsonst war. Gedichte -, 2009, - Das letzte Wort hat keiner. Über Schriftsteller und Schriftstellerei -, 2009, - Kunerts Katzen. Gedichte, Reflexionen, Zeichnungen - , 2012, - Tröstliche Katastrophen. Aufzeichnungen 1999-2011. Reflexionen. Notate. Erinnerungen. Aphorismen -, 2013, - Fortgesetztes Vermächtnis. Gedichte -, 2014, - Aus meinem Schattenreich. Gedichte -, 2018, - Ohne Umkehr -, 2018, - Zu Gast im Labyrinth. Neue Gedichte -, 2019
Marko Ferst
Marko Ferst, geboren 1970, Politikwissenschaftler. 2017 erschien sein Band - Jahre im September. Erzählungen und Gedichte -. Zuvor publizierte der Engelsdorfer Verlag die Gedichtbände - Umstellt. Sich umstellen -, 2005 und - Republik der Falschspieler - 2007. Er ist Herausgeber der Bücher - Erich Fromm als Vordenker - und - Wege zur ökologischen Zeitenwende -. Überdies schrieb er den Band - Täuschungsmanöver Atomausstieg? - und gab den Erzählband - Die Ostroute - heraus. 2006 erhielt er einen deutsch-polnischen Literaturpreis für Gedichte. Wohnt bei Berlin. Autorenhomepage: www.umweltdebatte.de
Dorothee Arndt, 1980 in Rostock geboren, studierte Kommunikationsdesign und Medien mit dem Schwerpunkt Malerei und Illustration. Seither freiberufliche Tätigkeit als Malerin und Grafikdesignerin. Zahlreiche Ausstellungen. Auslandsaufenthalte in Dublin und Dänemark. Einladung zur Lyrikwerkstatt in den Konzertpavillon nach Graal-Müritz durch das Haus des Gastes, dort Auszeichnung des Gedichts „Zeit“. Veröffentlichung von Lyrik in „... noch einmal steigt der Sommer“ und der Zeitschrift „Risse“ - Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern, Ausgabe 32 „Verführung“. Homepage: www.dorothee-arndt.de
Charlotte Grasnick
Charlotte Grasnick (1939-2009) wuchs in Thüringen auf. Nach dem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik - Carl Maria von Weber - in Dresden war sie als Sängerin unter Walter Felsenstein an der Komischen Oper. Überdies sang sie im Rundfunkchor und war als Musiklehrerin tätig. Sie hat zwei Söhne und war bis zu ihrem Tod mit dem Lyriker Ulrich Grasnick verheiratet. 2010 erschien der Band - So nackt an dich gewendet -. Er enthält die Bände - Nach diesem langen Winter -, 2003, - Blutreizker -, 1989 und - Flugfeld für Träume -, 1984 (gemeinsam mit Ulrich Grasnick). Sie ist in zahlreichen Anthologien vertreten. 2019 wurde der Band - Zwischentexte. Prosagedichte - veröffentlicht, Michael Manzek ist der Herausgeber.
Elisabeth Hackel
Elisabeth Hackel (1924-2014) studierte Pädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Tätig als Lehrerin, redaktionelle Mitarbeit am „Jahrbuch für Erziehungs- und Schulgeschichte“. Eigene Gedichtbände: „Tage im blauen Licht zwischen Abschied und Bleiben“ (12 Tankas), „Vielleicht kann ich aus deinen Briefen mir neue Flügel falten“, „Luftwurzeln“, „Frei werden für Licht“, „Tage ohne Geländer“, „Ausgewählte Gedichte“ spanisch und deutsch, übersetzt von José Pablo Quevedo, „Tankablumen, Distelsterne, Haiku-Augenblicke“. Veröffentlichungen in Anthologien.
Ulrich Grasnick
Ulrich Grasnick, 1938 in Pirna geboren, Studium an der Hochschule für Musik - Carl Maria von Weber - Dresden. Von 1966 bis 1973 gehörte er zum Ensemble der Komischen Oper. Er lebt in Berlin. Seine Ehefrau, die Lyrikerin Charlotte Grasnick starb 2009. Seit vielen Jahren leitet er das Köpenicker Lyrikseminar und die Lesebühne der Kulturen Adlershof. Er veröffentlichte die Lyrikbände - Der vieltürige Tag -, 1973, - Gespräch mit dem Spiegel -, 1976, - Ankunft der Zugvögel -, 1978, - Pastorale -, 1978, - Liebespaar über der Stadt -, 1979, - Flugfeld für Träume - (gemeinsam mit Charlotte Grasnick), 1984, - Das entfesselte Auge -, 1988, - Hungrig von Träumen- , 1990, - Fels ohne Eile -, 2003 und - Im Klang einer Geige geborgen ein Traum -, 2006. Er gab mehrere Anthologien heraus. Zuletzt erschienen von ihm - Fermate der Hoffnung. Hommage an Marc Chagall -, 2018 und - Auf der Suche nach deinem Gesicht. Gedichte zu Johannes Bobrowski -, 2018. Mehrfache Zusammenarbeit mit Prof. Günter Schwarze bei musikalischen Aufführungen, für die er die Texte beisteuerte. Grasnick wurde mit der goldenen Medaille des Peruanischen Schriftstellerverbandes - Haus des Peruanischen Dichters - (Lima) ausgezeichnet und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. Seit 2017 lobt er einen von ihm gestifteten Lyrikpreis aus. Ulrich Grasnick gehört seit 1990 dem Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) an. Homepage: https://ulrich-grasnick.de/
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