Seine Exzellenz Eugène Rougon

Seine Exzellenz Eugène Rougon

Aus dem Französischen übersetzt von Armin Schwarz

Émile Zola

Klassiker & Lyrik

Hardcover

500 Seiten

ISBN-13: 9783966623377

Verlag: Boer

Erscheinungsdatum: 06.03.2023

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Klassiker der Weltliteratur, Individuum und Geselllschaft, Gesellschaftliche Normen, Moral und Individuum, Historische Hintergründe

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Der Roman aus dem Jahre 1876 ist der sechste Teil des zwanzigbändigen Rougon-Macquart-Zyklus. Er erschien zunächst als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift Le Siècle. 1880 folgte die Buchausgabe bei Charpentier. Die Hauptperson Eugène Rougon ist der älteste Sohn von Pierre und Félicité Rougon, die dem Leser bereits aus »Das Glück der Familie Rougon« bekannt sind. Er ist zugleich der Bruder von Aristide Rougon/Saccard, dessen in »Die Beute« beschriebene Karriere er gefördert hat und der später in »Das Geld« wieder auftritt. Als Unterstützer von Napoleons III. Staatsstreich im Dezember 1851 hat Eugène eine Position als einflußreicher Politiker erlangt. Nach dem gesheiterten Attentat auf den Kaiser wird er zum Innenminister ernannt. Eugène nutzt die damit verbundene Macht, um sich an politischen Widersachern zu rächen. Er läßt hunderte Anti-Imperialisten deportieren und belohnt seine loyalen Freunde mit Ehrungen, Posten und ihnen genehmen politischen Entscheidungen.
Émile Zola

Émile Zola

Émile Zola (1840-1902) Schriftsteller und Journalist, gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Begründer des literarischen Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein Artikel »J'accuse« (Ich klage an) spielte eine Schlüsselrolle in der Dreyfus-Affäre, die Frankreich jahrelang in Atem hielt, und trug entscheidend zur späteren Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei. 1867 hatte Émile Zola mit seinem dritten Roman »Thérèse Raquin« bereits Aufsehen erregt. 1869 begann er mit der Arbeit an dem monumentalen Zyklus »Die Rougon-Macquart«, der ihn mehr als zwanzig Jahre lang beschäftigen sollte. Die ersten Romane des Zyklus haben eine satirische und politische Stoßrichtung. Als nach der Ausrufung der Republik sein Roman »Die Beute« (1871) Opfer der Zensur wurde, war Zola von der Politik und ihren Vertretern zutiefst enttäuscht. 1880 wurde ein schwieriges Jahr für den Schriftsteller. Der Tod von Edmond Duranty und Gustave Flaubert erschütterten ihn ebenso wie der Tod seiner Mutter am Ende des Jahres. Da er mittlerweile durch die regelmäßige Veröffentlichung der Rougon-Macquart-Romane finanziell unabhängig war, gab er 1881 seine Tätigkeit als Journalist auf. Zu den Stärken von Zola gehörten seine Schaffenskraft und die Beständigkeit gemäß seinem Motto: »Nulla dies sine linea« (Kein Tag ohne eine Zeile). In den Jahren 1894 bis 1898 veröffentlichte Zola einen zweiten Romanzyklus: »Trois Villes« (Drei Städte), danch folgte ein dritter: »Quatre Evangiles« (Vier Evangelien), dessen vierter Band jedoch unvollendet blieb.

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