Ein 14-jähriges Mädchen, ihre alleinerziehende Mutter und deren Eltern machten sich im Januar 1945 aus Breslau auf die Flucht nach Westen, über Karlovy Vary (Karlsbad) nach Großenhain in Sachsen. Nach dem Tod des Großvaters erreichten die drei Frauen im August 1946 Württemberg. Im Alter schrieben Gisela Autenrieth und Charlotte Negendank für ihre Familie diesen Fluchtbericht.
Gisela Autenrieth, geb. Negendank (1930-2001), wuchs in Breslau auf. Eingangs des Buchs berichtet sie über die Erfahrungen in der Kinderlandverschickung. Nach der Flucht nach Württemberg beendete sie dort die Schule und wurde später Grundschullehrerin, zunächst in Walddorf, dann an der damaligen Grund- und Hauptschule Steinhaldenfeld in Stuttgart. Mit ihrem Mann Bernd zog sie drei Kinder auf. Die Stätten ihrer Kindheit im heute polnischen Schlesien besuchte sie später als Erwachsene und bekam im Jahre 1980 sogar das zurückgelassene Fotoalbum der Familie wieder, welches ein späterer Besitzer ihres Elternhauses aufbewahrt hatte.
Sie stellte ihren Teil des Berichts nicht lange vor ihrem Tod fertig.
Charlotte Negendank
Charlotte Negendank, geb. Müth (1908-1997) zog ihre Tochter Gisela nach der Scheidung und dem späteren Tod ihres Mannes Georg im Haushalt ihrer Eltern auf. Sie arbeitete als Heilgymnastin (Physiotherapeutin) in Breslau und in Biberach, später beim Unternehmen KaVo Dental in Biberach. Im Ruhestand zog sie in die Nähe ihrer Tochter und ihrer drei Enkel nach Stuttgart.
Bernd Autenrieth
Bernd Autenrieth, geboren 1924, war seit 1957 der Ehemann von Gisela Autenrieth. Er bearbeitete den Bericht seiner Schwiegermutter und Frau als Privatschrift. Er verfasste viele Bücher und Artikel zu familiengeschichtlichen Themen, vor allem der Familie Autenrieth.
Tomas Schild (Hrsg.)
Tomas Schild ist der Schwiegersohn von Gisela und Bernd Autenrieth.
Andrea Schild (Hrsg.)
Andrea Schild, geb. Autenrieth, ist die Tochter von Gisela und Bernd Autenrieth.
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