Ella ist jenseits der 80, antriebslos, einsam und zunehmend gebrechlich. Da kommt der Vorschlag ihrer Tochter Cornelia, in ihre Nähe zu ziehen, gerade recht. Der viel zu groß gewordenen Wohnung weint sie keine Träne nach. Doch die Dinge entwickeln sich anders als erhofft. Ella wird dement. Sie hat mehr und mehr Betreuung nötig. Bald ist die Tochter überfordert. Ella muss ins Pflegeheim. In diesen Mikrokosmos lebt sie sich schnell ein, schließt Freundschaften, pflegt kleine Feindschaften und verliebt sich auf ihre alten Tage. Sogar die Symptome der Demenz treten zeitweise in den Hintergrund. Bis sie wieder allein ist.
Dies ist ein Episodenroman über das Altsein jenseits der hektischen Betriebsamkeit jungegebliebener Senioren, über Demenz, Gebrechen und Tod, über Pflegebedürftige und Pfleger, Väter und Söhne, Mütter und Töchter und über die Liebe, die das Beste ist, was einem überhaupt passieren kann – in jedem Alter.
Karin Hartewig, Dr. phil. (Jg. 1959), ist freiberufliche Historikerin, Autorin von Sachbüchern, Essays und Belletristik, Amateurfotografin und Bildersammlerin.
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