Wem nach kräftezehrenden Arbeitstag, nach nervenaufreibendem Uni- oder Schulstress oder einfach vom professionellen, gepflegten süßen Nichtstuns gen Abend nicht automatisch die Augen zufallen, dem sei diese kleine Sammlung an gruseligen Kurzgeschichten ans Herz, beziehungsweise neben das Kopfkissen gelegt. (Selbstverständlich vermögen die Texte es auch, bei Tageslicht die Amygdala anzuregen.) Sechs verschiedene abgründige Szenarien über technikethische Dilemmata und Gegenwartsfragen bieten den Lesern dieses Buches in schmalen Portionen schwarzmalerische Ablenkung wie Denkanstöße an.
Geboren im wunderschönen Erzgebirge folgte eine etwas unfreiwillige Sightseeing-Tour durch die Bundesrepublik und ihre vielen Bildungssysteme mit Halten wie Oberbayern und Hamburg, bis schließlich im hohen windigen Norden Schleswig-Holsteins eine Wahlheimat gefunden wurde, aus der sich das Beste machen lässt. Längere Zeit ein freizeitintensives Scheinstudium der Philosophie und deutschen Sprache an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel betreibend, lag die eigentliche Berufung menschenscheu und kaffesaufend in einem für Außenstehende unsichtbaren Studiengang der angewandten Literaturwissenschaften für insgesamt drölf Semester. Irgendwann zollte dann der Ernst des Lebens seinen Tribut, und nun steht fest, dass sich Bücher am besten in den 12-stündigen Schichten im Sicherheitsdienst schreiben lassen. Privat gern am Musizieren.
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