Dieses Buch ist für die Mitglieder der Bewegung - und jene, die im Herzen schon bei den Tieren sind. Als die Römer Karthago zerstörten, so sagt es die Legende, streuten sie Salz auf die Felder: ein letzter Akt grundlegender Vernichtung. Was, wenn auch der Boden unserer Gesellschaft so vergiftet ist, dass die Saat der Tierrechtsbewegung nicht aufgehen kann? Seit über 200 Jahren ringt man in Deutschland um den Tierschutz, seit fast 50 Jahre um Tierrechte. Und doch bleiben die Erfolge beschämend überschaubar. Diese Sammlung streitbarer Abhandlungen legt offen, wie tief alte Mythen, ideologische Trägheit und moralische Selbsttäuschung selbst das Denken jener durchziehen, die sich dem Tierrecht verschrieben haben. Ein unbequemes Buch. Für alle, die wissen wollen, warum sich kaum etwas ändert - und was sich ändern müsste.
Silke Ruthenberg ist ihrer Zeit voraus. Bereits in den 1990er Jahren etablierte die vegane Veteranin und Mutter der Tierrechtsbewegung in Deutschland den Veganismus als gesellschaftliches Thema und verschaffte mit der von ihr geführten Organisation Animal Peace dem Tierrecht einen bis dahin nie dagewesenen öffentlichen Auftritt. "An ihr kommt selbst die Tagesschau nicht vorbei", schrieb der Biograph von Kurt Biedenkopf und Edmund Stoiber, Peter Köpf, in seinem Buch über die Tierrechtsbewegung jener Zeit. Mutig und unbeirrbar wie eh und je setzt Ruthenberg auch heute noch einzigartige Meilensteine für das Tierrecht. Sie baut dabei auf die wirklichkeitsstiftende Kraft der Sprache und verbindet sie mit Kenntnisreichtum, Humor, Leidenschaft und Logik zu einem Manifest für die Interessen der Tiere.
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