Marmorkatze, Sumatratiger, Leopard, Nebelparder oder Schwarzfußkatze. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind vom Aussterben zumindest in freier Wildbahn bedroht. Bereits seit der Entstehung der ersten Zivilisationen werden sie verehrt und verfolgt, ausgerottet und vergöttert. Aber erst mit der europäischen Expansion, der Globalisierung wird mit zunehmender Geschwindigkeit ihre natürliche Lebensgrundlage überall auf der Welt unwiederbringlich zerstört. "Rotbarts wilde Verwandte" ist eine kulturgeschichtliche Reise von der Frühzeit über das 17. Jahrhundert, in dem der Prozess der Globalisierung bereits im vollen Gange war, in die Neuzeit bis hin zu den aktuellen Herausforderungen, denen sich der Arten- und Habitatschutz angesichts der sogenannten sixth extinction, also dem sechsten Massenartensterben der Erdgeschichte zu stellen hat. Der Leser taucht dabei ein in die Welt von göttlichen Herrschern, Kulturheroen, menschenfressenden Raubkatzen, skrupellosen Geschäftemachern, historischen Ausrottungskampagnen und schießwütigen Naturforschern. Denn die Kulturgeschichte des anthropogenen Artensterbens ist geprägt von Gier und Machtbesessenheit, wissenschaftlicher Leidenschaft, religiösen Überzeugungen und einer gehörigen Portion Dummheit der Tierart, die sich in ihrer Hybris selbst als Homo sapiens, also als weise und vernünftig bezeichnet.
Wolfgang Schwerdt (dipl Betriebswirt) wurde 1951 in Berlin geboren und arbeitete seit den 1980 Jahren als freier Journalist zu wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen Themen. Seit 2010 publiziert er Sachbücher zu Kultur- und Seefahrtsgeschichte und Fiktionales über Seefahrt und Schiffskatzen.
Rotbart kommt viel rum in der Welt. Kein Wunder, denn der Kater fährt in der gleichnamigen Saga des Witzenhäuser Autors Wolfgang Schwerdt im 17. Jahrhundert auf einem Segler über die Weltmeere. Dabei trifft er immer wieder auf Verwandte wie den Karakal, den Leopard oder die Sundakatze, von denen Schwerdts neues Werk handelt. (…)Insgesamt legt Schwerdt ein Buch für jeden vor, der sich für große und kleine Katzen ebenso interessiert, wie für Hintergründe des Artensterbens.
Von wilden Katzen
Witzenhäuser AllgemeinenJuni 2019
Rotbart kommt viel rum in der Welt. Kein Wunder, denn der Kater fährt in der gleichnamigen Saga des Witzenhäuser Autors Wolfgang Schwerdt im 17. Jahrhundert auf einem Segler über die Weltmeere. Dabei trifft er immer wieder auf Verwandte wie den Karakal, den Leopard oder die Sundakatze, von denen Schwerdts neues Werk handelt.
(…)Insgesamt legt Schwerdt ein Buch für jeden vor, der sich für große und kleine Katzen ebenso interessiert, wie für Hintergründe des Artensterbens.