Dies ist ein Buch für alle, die schon einmal vorhatten, sich näher mit dem Werk Robert Musils zu befassen, sich dann aber angesichts seines Mammutwerks, insbesondere des "Mannes ohne Eigenschaften", überfordert fühlten. Diesen Interessierten fühlt sich der Autor verbunden. Vieles, was beim ersten Lesen Musils irritiert und teilweise sogar Empörung hervorruft, wie etwa die Bedeutung, die Musil dem Sexualmörder Moosbrugger zuteil werden lässt, wurde mit der Zeit verständlicher und klarer.
Es ist mir ein großes Anliegen, gerade diese Irritationen, denen sich der Leser anfangs ausgeliefert fühlt, auf meine eigene Art für alle verstehbar zu machen. Dazu habe ich mich zunächst den frühen Novellen Musils zugewandt, die ich vorstelle, ehe ich mich dem "Mann ohne Eigenschaften" und weiteren Texten zuwende. Meine Hoffnung ist, dass durch die Lektüre meines Buches sich einige Leser angeregt fühlen, sich auf diesen oft verkannten, aber genialen österreichischen Schriftsteller (1880-1942) einzulassen.
Dr. Ulrich Kümmel, geb. 1935, Sozialarbeiter und Sonderschullehrer. Seit 2000 im Ruhestand. Danach eine vierjährige Tätigkeit als Lerntherapeut in eigener Praxis. 2008 Promotion mit einer Arbeit über den Individualpsychologen Erwin Wexberg. Seit 2009 Leitung von kreativen Schreibgruppen im Rahmen von gruppendynamischen Wochenenden und Tagungen der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP) Berlin.
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