Die Kapitalisierung aller Lebensbereiche beherrscht zunehmend die gesellschaftlichen Handlungsfelder. Ein Verlust an Stetigkeit sowie persönlicher und sozialer Stabilität ist die Folge. Auf diesem Hintergrund entwirft der Autor ein kritisches Zeitportrait der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts und analysiert die mittelfristig vorhersehbaren Auswirkungen einer ungesteuerten kapitalistischen Entwicklung für den Einzelnen und die Gemeinschaft. Die gesellschaftliche Akzeptanz des Rechts auf Ineffizienz ist, so die These des Buches, ein bedeutender Schritt in Richtung auf eine Kreativgesellschaft, in der nicht die ökonomischen, sondern die sinnstiftenden Potenziale des Menschen an Gewicht gewinnen. Das bereits 2005 geschriebene Buch hat durch die seit 2008 währende Finanz- und Wirtschaftskrise, die an Fahrt zugenommene Globlisierungsdynamik und Medialisierung der Gesellschaft neue, von ihm vorhergesehene Aktualität gewonnen.
Henning Schramm wurde 1944 in Tübingen geboren. Er studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Ethnologie in Mainz, Tübingen und Frankfurt/Main. Nach dem Examen war er zunächst Wissenschaftsredakteur. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem Lehrauftrag an der Universität Frankfurt/Main und als verantwortlicher Redakteur bei einer vom Lehrstuhl herausgegebenen Zeitschrift. Er gründete in Frankfurt einen Verlag und war viele Jahre in einem privaten Forschungsinstitut tätig. Schramm hat eine Vielzahl von Fachbüchern, Essays und Romanen veröffentlicht und lebt mit seiner Frau als Schriftsteller in Frankfurt/Main.
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