Siebzehn kurze Prosatexte über das, was fehlt. Ein Mann verlässt eine Tischgesellschaft, niemand bemerkt es. Jemand sortiert die Fotografien eines Toten. Ein Feldweg, der nicht mehr existiert, wird dreimal beschrieben - der dritte Versuch scheitert auf der ersten Seite. Menschen, die gehen. Gesten, die niemand mehr macht. Denkmäler, die entfernt wurden. Fotografien, aus denen jemand herausgeschnitten wurde. Nicht als Verlust beklagt, sondern genau betrachtet. Die Fotografie erscheint hier nicht als Motiv, sondern als Methode. Das Negativ, die Langzeitbelichtung, die Unschärfe - Denkfiguren für eine Prosa, die sich der Fixierung entzieht. Bei langer Belichtung verschwinden die Menschen aus dem Bild, weil sie sich bewegen. Nur die Gebäude bleiben. Die Texte sind keine Trauerarbeit, keine Elegie. Eher: Aufmerksamkeit für einen Vorgang, der ständig stattfindet.
Seit mehr als 25 Jahren übt Sascha Büttner die Profession des Coaches sowie des Trainers in der Arbeitswelt aus, ist Taijiquan und Qigong praktizierender und meditiert seit seinem 14. Lebensjahr. Zudem betätigt er sich als Fotograf, Herausgeber und Autor. Zeit seines Lebens folgt er dem Tao.
Sascha Büttner gründete und betreibt das metalabor, einen der kleinsten, deutschsprachigen Think Tanks. 2024 gründete er die Tianwen Akademie, die sich der Erforschung eines Neo-Daoismus verschrieben hat.
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