Das Klima ändert sich bedrohlich. Ein Grad wärmer ist es schon geworden. Die Schuld daran hat der Mensch. Seine CO2-Freisetzungen gefährden seine Existenz. Es verbleiben uns nur noch wenige Jahre, unser Verhalten grundlegend zu ändern. Anderenfalls werden die Folgen katastrophal sein. Darüber ist sich die Wissenschaft einig. So hören wir es jedenfalls tagtäglich von allen Seiten. In diesem Buch wird genau diese Einigkeit hinterfragt. Sorgfältig diesbezüglich untersucht werden die Lage, Schärfe und Breite des Klimaoptimums, die klimatischen und die nicht-klimatischen Wirkungen des CO2, die Zunahme von Extremwetterereignissen, die Stärke und die Geschwindigkeit des anthropogenen Klimawandels, die Genauigkeit von Klimamodellen und die Übereinstimmung dieser mit den beobachten Klimaentwicklungen, die Möglichkeit bzw. die Wahrscheinlichkeit von anderen Ursachen der beobachteten Klimaänderungen und die Wirksamkeit, Erfolgsaussichten und Nebenwirkungen der eingeleiteten oder geforderten Gegenmaßnahmen. Im Ergebnis zeigt sich, dass über die Grundsätze des Treibhauseffektes und dessen anthropogene Verstärkung prinzipiell Einigkeit besteht. Es wird aber auch eine ganze Reihe von Punkten identifiziert, bei denen es keinen Konsens gibt, zumindest noch nicht, fallweise sogar gravierenden Dissens. Für diese Punkte wird jeweils verständlich herausgearbeitet, was konkret kontrovers ist und welche Bedeutung das für das Klimaproblem als Ganzes hat. Insgesamt ergibt sich dadurch ein deutlich anderes Bild vom Klimaproblem als das eingangs geschilderte. Angesichts der Bedeutung des Problems wird eine möglichst rasche Abklärung der noch offenen Fragen gefordert. Vorschläge für das weitere Vorgehen werden gemacht.
Dr. Eike Roth, geboren 1941 in Kronstadt, Siebenbürgen. Studium der Physik an der Uni Wien, Promotion 1966. Berufstätigkeit im Kernenergiegebiet, zuletzt als Technischer Leiter in einem großen deutschen Kernkraftwerk. Lebt seit seiner Pensionierung wieder in Österreich. Langjährige und intensive Beschäftigung mit Fragen des Energiebedarfs, seiner Deckung und den daraus resultierenden Umweltproblemen. Teilnahme an zahlreichen Diskussionen, einschlägige Vorlesungen, Fachbeiträge und populärwissenschaftliche Bücher. Betrachtet Umweltschutz vor allem als Bringschuld der Wissenschaftler an die Öffentlichkeit. Will mit diesem Buch einen weiteren Beitrag hierzu leisten und die Diskussion versachlichen.
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