Mit dieser kritischen Würdigung des Werks Stephen Kings wird ein neuer Blick auf dessen schriftstellerisches Schaffen geworfen. Es wird gezeigt, wie in Kings Schreiben die Merkmale der Genres Horror und Gothic zusammenspielen mit der im nordamerikanischen Diskurs hochpräsenten Konzeption Narzissmus, die sich, so die These, ebenfalls in den Texten spiegelt. Kings persönlicher Bezug zu seiner Arbeit und deren Inhalten wird nachvollzogen und in die amerikanische Kulturgeschichte eingebettet, der reale Horror destruktiven Narzissmus in diesem Kontext herausgearbeitet. In einem so kompakten wie umfassenden Draufblick wird im Wechselspiel von Literaturwissenschaft, Kulturgeschichte und psychologischen Aspekten durch diesen Ansatz zuletzt das Ineinandergreifen gesellschaftlicher Vorgänge und Popkultur veranschaulicht.
Insa Lang (Jg. 1980) hat in Bremen Kulturgeschichte Osteuropas, Neuere Geschichte und Hispanistik studiert. Seitdem lebt sie, nahe der alten Heimat, in Hildesheim und arbeitet dort freiberuflich im Bereich Korrekturlesen/Lektorat. Das private Interesse für Literatur, Popkultur und die Abgründe der Psyche hat sich parallel zu einem Sachbuch zu Stephen King verdichtet.
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