28. Juni 1999, mein Geburtstagsgeschenk suche ich mir selbst aus: wir starten. Der Peugeot 309 ist gepackt, wir verabschieden uns in Sopot und fahren für immer. Es sind 1000 Kilometer bis nach Fulda, wir reißen das in 10 Stunden über Landstraßen mit Hund und Kind runter. Die Strecke kann ich schon auswendig fahren. Nur noch über die Grenze, dann verstehe ich nichts mehr und kann schlafen. Sie müssen uns durchlassen, wir haben die nächsten drei Monate eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung. Mein Vater spielt den armen Künstler, das kann er.
Kajetan Skurski (*1991 in Gdynia) sammelt während seiner Schulzeit erste Erfahrungen im Bereich der Darstellenden Kunst. Nach seinem Abitur arbeitet er am Berliner Maxim Gorki Theater, wo erste eigene Regiearbeiten mit Jugendlichen entstehen. Während seines Studiums am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (JLU Gießen, Uni Bergen) entwickelt er Projekte für das Festival der jungen Talente, sowie zur Neueröffnung des Palais de la Porte Doreé in Paris. 2018 gründet er die Probebühne Studio Beisel in Marburg, in der ein Jahr lang der städtische Raum zum Ausgangspunkt für Theaterstoffe wird. Dabei entsteht die immersive Theaterinstallation "die Räuber". Am Nationaltheater Mannheim wird das Stück für die Internationalen Schillertage neu interpretiert. Seitdem folgen Stücke und Installationen für das Staatsschauspiel Dresden, die hessischen Theatertage sowie die Kunsthalle Gießen.
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