Durch meinen Beruf als Polizeibeamter nehme ich täglich Fühlung mit der „Straße“ auf. Ich kommuniziere mit einer Vielzahl von Bürgern unterschiedlichster Herkunft, verschiedenen Standes oder beruflicher Stellung. Da diese Interaktionen nicht ausschließlich in lockeren Gesprächen im Vorübergehen stattfinden, sondern oftmals als Hilfegesuch herangetragen werden oder in sonstigen Spannungs- oder absoluten Ausnahmesituationen ablaufen, behaupte ich, in besonderem Maße den Finger am Puls des Lebens zu haben bzw. Sachverhalte lebenswirklicher als die Politik beurteilen zu können. In solchen Situationen wird nicht beschönigt. Es geht schlicht um Tatsachen, die nackte Wahrheit oder die Lüge und den Umgang der beteiligten Personen damit. Diese Erkenntnisse kann man sicher nicht aus Umfragen ablesen oder bei steril gehaltenen und abgeschirmten Bürgerkontakten zu Tage fördern. Sollte dieser Schuss von Leben und Realität einmal unvorbereitet und mit scharfer Kontur auf einen Politiker treffen, erleben wir Unsicherheit. Die Wahrheit wird durch unsere „Political Correctness“ bemäntelt, zur weiteren Verarbeitung abgeschwächt und für den politischen Organismus verdaulich gemacht. Mit mir nicht!!!
Timo Klein, Polizeihauptkommissar, M.A. Kriminologie und Polizeiwissenschaft Jahrgang 1978 Verwaltungsausbildung in der öffentlichen Verwaltung des Bundes, Grundwehrdienst im Fallschirmjägerbataillon 261, Eintritt in den Polizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2000, Studium zum Diplomverwaltungswirt (FH), verschiedene Verwendungen im Polizeieinzeldienst, kriminologische Tätigkeit + Lehrtätigkeit an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz ab 2018, Masterstudium an der Ruhr-Universität-Bochum
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.