Die Gedichte dieses Bandes zeichnen sich durch einen analytischen Blick auf unsere Zeit aus. Angefangen beim persönlichen Alltag bis hin zu den bedrängenden weltpolitischen Ereignissen - in der Gegenwart, teilweise aber auch weiter zurückliegend. Das Wort Krieg drängt sich immer wieder in die lyrischen Zeilen. Es handelt sich also um engagierte, zeit- kritische Lyrik, die hinterfragt, Missstände benennt und noch nicht in Apathie verstummt ist.
Geboren 1958 in Tscheljabinsk-Ural (UdSSR), studierte Evangelische Theologie, Philosophie und Krankenpflege in der Schweiz, Gießen und Frankfurt a. M. Er arbeitete als Pastor und Seelsorger und ist derzeit diplomierter Gesundheitspfleger in der Neurologischen Uniklinik Salzburg. Mehrere Auszeichnungen, darunter ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds (2020/21), Irseer Pegasus Autorenpreis (2022), Literaturstipendium des Freistaates Bayern (2022), Finale beim Dresdner Lyrikpreis (2022). Lyriker, Erzähler, Kinderbuchautor, Liedermacher und Übersetzer von Ossip Mandelstam, Mitglied Salzburger Autorengruppe (SAG).
Traian Pop
Geboren 1952 in Kronstadt, Rumänien. Schriftsteller, Verleger, Übersetzer und Journalist. Arbeitete als Toningenieur, Texter, Bühnenarbeiter bei Rock- und Jazz-Musikgruppen sowie beim Deutschen Staatstheater Temeswar. Parallel dazu Veröffentlichungen aufmüpfiger Texte in studentischen und anderen Zeitschriften. Viele Buchpublikationen, einige Theaterstücke.
Hellmut Seiler
* 1953 in Rupea/Rumänien, Studium der Germanistik und Anglistik. 1985-88 Berufs- und Publikationsverbot in Rumänien, seither in der Bundesrepublik. Mitglied im VS (2006 ausgetreten), in der GzL und im Internationalen P.E.N., von 2014-2021 Generalsekretär dessen Zentrums der Schriftsteller im Exil deutschsprachiger Länder (kurz Exil-P.E.N.). Initiator (2019) des Rolf-Bossert-Gedächtnispreises. Herausgeber. Zahlreiche Beiträge (Glossen, Literaturkritik, Lyrik, Satiren, Aphorismen, Übersetzungen, Sprachkritik) in Anthologien, Zeitungen und Literaturzeitschriften sowie (vor allem Gedichte) in englischer, französischer, griechischer, russischer, tschechischer, siebenbürgisch-sächsischer, ungarischer und rumänischer Übersetzung. Etliche Übersetzungen (besonders Lyrik) in Buchform aus dem Englischen und dem Rumänischen. Mehrere Literaturpreise, zuletzt Irseer Pegasus 2003 (Hauptpreis). Zuletzt erschienen: »Gnomen, Gedankensplitter und lyrische Launen«, 2020; »Schwebezustand Melencolia«, 2021; »Aufhebung der Schwerkraft«, 2023.
Liesa Trefzer
Geboren 1946 in Hausen im Wiesental, später mit Familie in Zell-Gregen lebend, seit 1994 auch in Riehen (Schweiz). Schreibt seit früher Jugend Lyrik, Kurzprosa, Essays. Viele Jahre eigenes Programm: »Lyrik und Musik« (Lesungen/Performances mit Eva Schindelin und Susanne Fink). Beiträge in Anthologien und Zeitschriften, u. a. in »Allmende«, »Castrum Peregrini« und »Orte«. Auszeichnungen: 2005 Verleihung der Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette. 2009 Silberne Ehrennadel der Stadt Zell im Wiesental. Sie veröffentlichte die Gedichtbände »Feuerflug« (2004), »Und im Übrigen die Spur« (2008), »Unverblümt« (2013).
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