Man mag noch so viel nach den Ursachen und Gründen für Krisen forschen. Sie sind keine Naturkatastrophe, sondern sie sind von Menschen gemacht und zu verantworten. Will man also an die Wurzel allen Übels gehen, wird man zwangsläufig immer wieder nur zu Menschen und ganz bestimmten Personenkreisen kommen. Denn wer sonst als Personen in verantwortlichen Führungspositionen sollten an Geschehnissen im Zusammenhang mit der Krise beteiligt gewesen sein? Auf der einen Seite nimmt die Komplexität vieler Sachzusammenhänge weiter zu, auf der anderen Seite verlangen Mediennutzer nach verständlicher, leicht verdaulicher und möglichst kurz gefasster Berichterstattung. Auf der einen Seite wird danach verlangt, dass Ereignisse und Probleme mit viel Sachverstand und Kompetenz in einen Kausal- und Sinnzusammenhang gebracht werden. Möglich, dass vor einem solchen Hintergrund die digitale Gesellschaft an Wissen (nicht an Daten) zu verarmen droht.
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