Eine Lebensgeschichte über 50 Jahre als Familienchronik mit gewaltigen Höhen und erschreckenden Tiefen – persönlich erfahrene Gewitter erweisen sich als Vorboten eines großen Verlustes an Menschlichkeit und einer wieder zunehmend „aus den Fugen“ (1602) geratenen Welt. Trotzdem bleibt die Motivation, sich in Dankbarkeit, Hoffnung und Ur-Gottvertrauen für eine bessere Welt einzusetzen. „Persönliche Zeitdokumente“ geben tagebuchartige Jahresberichte ab 1968 wieder, meist als traditionelle „Weihnachtsbriefe“ rückblickend auf das vergangene Jahr. Zentral stehen eine tiefe Liebe zu den Bergen, der konziliar-ökumenische Prozeß für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und die Vision einer Ökumene der Weltreligionen im Mittelpunkt, dazu ein unerschütterlicher Kampf gegen alle atomaren Bedrohungen.
Der Autor stammt aus Halle an der Saale. 1955 mußte er nach Marburg übersiedeln, da ihm ein Studium in der DDR versagt wurde. Nach medizinischem Staatsexamen in Freiburg/Breisgau und Assistenzarzttätigkeit in Süddeutschland ging er 1967 wieder nach Marburg zurück, um sich 1975 zu habilitieren. Beruflich war er jahrzehntelang Internist und bis 2002 Hochschullehrer an der Universität Marburg. Ab 1977 konnte als Chefarzt eine Kurklinik in Nordwürttemberg mit rheumatologischem Patientengut und Herzinfarkt-Anschlußheilbehandlung und im Nordschwarzwald mit Lungenerkrankungen aufgebaut werden. Ab 1982 Tätigkeit als niedergelassener Internist mit Schwerpunkt Pneumologie, Rheumatologie und Sportmedizin in Stuttgart. Seit den 80er Jahren hat er sich aktiv in der Friedensbewegung engagiert und z.B. die Stuttgarter Gruppe der IPPNW gegründet. Seit dem Evangelischen Kirchentag Düsseldorf 1985 gilt sein besonderer Einsatz dem konziliaren Prozeß, insbesondere dem interreligiösen Dialog und der interreligiösen Zusammenarbeit (www.igfstuttgart.de).
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