In einem offenen Brief an eine der einflussreichsten Medienpersönlichkeiten des Planeten, entwickelt der Künstler Timothy Speed ein völlig neuartiges Fernsehen. Speed wagt es nicht nur, den Journalismus wieder an dessen Wurzeln zu führen, sondern will die Medien im Sinne des Menschen umbauen. Er macht einen veränderten Umgang mit der medialen Information zur Grundvoraussetzung, für die Lösung der Konflikte und Problemfragen unserer Zeit. Dieser literarische Essay wirft wichtige Fragen auf, in einer Welt, in der sich immer weniger Menschen durch die Medien vertreten fühlen. Eine große Inspiration, für JournalistInnen und MedienmacherInnen, die mehr wollen.
Timothy Speed (geb. 1973/England) ist Künstler, Autor und neurodivergenter Theoretiker. Als Autist mit ADHS lebt er das, worüber er schreibt - in Armut, in Konflikt mit Systemen, und mit einem Denken, das quer zum Mainstream steht. Seine Forschung ist provokant und tiefgreifend: für die Physik, für die Philosophie, für die Gesellschaft. In Selbstversuchen, Institutionenrecherchen und radikal verkörperter Theorie entwickelt Speed eine neue Sicht auf Bewusstsein, Realität und Macht. Im Zentrum steht die MNO-Theorie - ein Modell, das Nichtlokalität, Subjektivität und soziale Ordnung aus einer strukturellen Lücke ableitet. Aus der Ausnahme von der Regel. Speed betreibt keine Forschung über die Welt - er faltet sich hinein, lebt in ihr wie in einem offenen Labor. Seine Texte sind der Abdruck dieser Praxis: wild, präzise, unbequem. Was, wenn Realität nicht aus Dingen besteht, sondern aus dem, was zwischen ihnen fehlt? Was, wenn wir nur die Antwort auf eine Leere sind? Was bedeutet das für unsere Freiheit?
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