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Ordnungspolitik in China
Paperback
96 Seiten
ISBN-13: 9783838658711
Verlag: Diplom.de
Erscheinungsdatum: 25.09.2002
Sprache: Deutsch
58,00 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr InfosInhaltsangabe:Einleitung:
Anfang des 21. Jahrhunderts erscheint China als ein Land, dessen Führung abgetaucht ist und offensichtlich Angst vor der eigenen Bevölkerung verspürt, dessen Wirtschaft unter Vollgas und unter Vollbremsung zugleich steht und dessen äusseres Erscheinungsbild vom Zwang dauernden Beschönigens und Wegretuschierens geprägt ist. Man sieht diese Entwicklung deutlich an der derzeitigen Währungsdiskussion, ob denn die chinesische Währung Remimbi (RMB) abgewertet werden soll oder nicht. Von offizieller chinesischer Seite wird eine Abwertung kategorisch ausgeschlossen, die Realität allerdings sieht anders aus nur der Zeitpunkt der Abwertung ist noch ungewiss.
Offensichtlich hat man es bei der Volksrepublik immer noch mit einer Übergangsgesellschaft zu tun, in der die Revolution geht, die Tradition aber wieder kommt. Die grossen Rhythmen der chinesischen Geschichte haben gezeigt, dass auf jeden grossen Umbruchversuch, der zumeist 30 bis 40 Jahre in Anspruch zu nehmen pflegt, wieder eine Phase der Konsolidierung und vor allem der Rückbesinnung auf Stabilitätsmuster der Vergangenheit folgt.
Wie ein Blick auf die Entwicklungen seit 1978 nahelegt, sind Geschichte und Tradition in China auch nach den Erschütterungen der maoistischen Revolution keineswegs tot, sondern beginnen sich im Alltag auf subtile und auch auf subversive Weise erneut Geltung zu verschaffen. Auch der Konfuzianismus ist aktueller denn je, sei es, dass sich gewisse Formen der Grossen Tradition wieder bemerkbar machen, sei es, dass vor allem der Metakonfuzianismus (Konfuzianismus des kleinen Mannes) zu kräftigem Leben erwacht ist.
Die chinesische Regierung versucht mit aller Kraft eine funktionsfähige Marktwirtschaft nach westlichem Vorbild zu errichten. Die derzeit stattfindenden Beitrittsverhandlungen zur World Trade Organisation (WTO) zeigen einerseits den Willen, China in die Weltwirtschaft einzubinden. Andererseits zeigt sich, wie schwer es den Machthabenden fällt, Zugeständnisse zu machen. Die politische Macht und Kontrolle der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) soll erhalten bleiben. Dies steht im Gegensatz zu den Freiheiten, die eine Marktwirtschaft mit sich bringt. Somit stellt sich um so nachdrücklicher die Frage, was für eine Gesellschaftsordnung bzw. Wirtschaftsordnung in diesem Staat derzeit eigentlich vorliegt und wer historisch die gedanklichen Väter des aktuellen Konstrukts sind.
Aufgabe dieser Arbeit ist es, die wichtigsten traditionellen […]
Anfang des 21. Jahrhunderts erscheint China als ein Land, dessen Führung abgetaucht ist und offensichtlich Angst vor der eigenen Bevölkerung verspürt, dessen Wirtschaft unter Vollgas und unter Vollbremsung zugleich steht und dessen äusseres Erscheinungsbild vom Zwang dauernden Beschönigens und Wegretuschierens geprägt ist. Man sieht diese Entwicklung deutlich an der derzeitigen Währungsdiskussion, ob denn die chinesische Währung Remimbi (RMB) abgewertet werden soll oder nicht. Von offizieller chinesischer Seite wird eine Abwertung kategorisch ausgeschlossen, die Realität allerdings sieht anders aus nur der Zeitpunkt der Abwertung ist noch ungewiss.
Offensichtlich hat man es bei der Volksrepublik immer noch mit einer Übergangsgesellschaft zu tun, in der die Revolution geht, die Tradition aber wieder kommt. Die grossen Rhythmen der chinesischen Geschichte haben gezeigt, dass auf jeden grossen Umbruchversuch, der zumeist 30 bis 40 Jahre in Anspruch zu nehmen pflegt, wieder eine Phase der Konsolidierung und vor allem der Rückbesinnung auf Stabilitätsmuster der Vergangenheit folgt.
Wie ein Blick auf die Entwicklungen seit 1978 nahelegt, sind Geschichte und Tradition in China auch nach den Erschütterungen der maoistischen Revolution keineswegs tot, sondern beginnen sich im Alltag auf subtile und auch auf subversive Weise erneut Geltung zu verschaffen. Auch der Konfuzianismus ist aktueller denn je, sei es, dass sich gewisse Formen der Grossen Tradition wieder bemerkbar machen, sei es, dass vor allem der Metakonfuzianismus (Konfuzianismus des kleinen Mannes) zu kräftigem Leben erwacht ist.
Die chinesische Regierung versucht mit aller Kraft eine funktionsfähige Marktwirtschaft nach westlichem Vorbild zu errichten. Die derzeit stattfindenden Beitrittsverhandlungen zur World Trade Organisation (WTO) zeigen einerseits den Willen, China in die Weltwirtschaft einzubinden. Andererseits zeigt sich, wie schwer es den Machthabenden fällt, Zugeständnisse zu machen. Die politische Macht und Kontrolle der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) soll erhalten bleiben. Dies steht im Gegensatz zu den Freiheiten, die eine Marktwirtschaft mit sich bringt. Somit stellt sich um so nachdrücklicher die Frage, was für eine Gesellschaftsordnung bzw. Wirtschaftsordnung in diesem Staat derzeit eigentlich vorliegt und wer historisch die gedanklichen Väter des aktuellen Konstrukts sind.
Aufgabe dieser Arbeit ist es, die wichtigsten traditionellen […]
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