Oberst Siegfried Wagner

Oberst Siegfried Wagner

Mitverschwörer vom 20. Juli 1944

Helmut Schweckendieck

Geschichte & Biografien

Paperback

124 Seiten

ISBN-13: 9783758353017

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 23.02.2024

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
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Siegfried Wagner, geboren 1881 in Westpreußen, entschied sich frühzeitig für eine militärische Laufbahn. Im ersten Weltkrieg diente er als Offizier im Generalstab. Nach dem Krieg war er bis 1928 in Danzig Oberzoll- und Grenzkommissar; ferner organisierte und befehligte er die dortige Einwohnerwehr. 1928 zog er nach Potsdam um und trat dem "Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten" bei. Ab 1930 war er als Bundeskanzler des Stahlhelm der dritte Mann neben den beiden Bundesführern. Am 26. April 1933 wurde er seines Amtes enthoben. Im Laufe des Jahres 1934 trat Siegfried Wagner in die Wehrmacht ein. Im Februar 1941 wurde er zum Oberst befördert. Wagner, der schon vor 1933 Hitler und dessen Politik ablehnte, gehörte dem Kreis der Verschwörer um Stauffenberg an. Am 22. Juli 1944 sollte er in seiner Wohnung in Potsdam verhaftet werden. Er versuchte, sich der Festnahme durch einen in Suizidabsicht vorgenommenen Sprung aus dem Fenster zu entziehen. Schwer verletzt wurde er von der Gestapo in das KZ Sachsenhausen gebracht, wo er nach pausenlosen Verhören und ohne adäquate medizinische Versorgung am 26. Juli 1944 verstarb.
Helmut Schweckendieck

Helmut Schweckendieck

Helmut Schweckendieck, geboren 1952 in Berlin (West), verbrachte mit Ausnahme einiger Studiensemester, die er in Marburg an der Lahn absolvierte, sein gesamtes bisheriges Leben in der ehemals geteilten Hauptstadt. Nach dem Jurastudium und der Referendarzeit war er ab 1979 bei der Berliner Justiz beschäftigt. Zur Zeit des Mauerfalls arbeitete er für einige Jahre im Landesjustizministerium. Von 1991 bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2017 leitete er als Vorsitzender Richter eine Große Strafkammer beim Landgericht Berlin.
Im Frühjahr 1982 heiratete er Gesa-Mariette Schweckendieck, geb. Mildebrath, eine Lehrerin. Nach 33 gemeinsamen Jahren verstarb die Ehefrau im Sommer 2015 im Alter von 63 Jahren. Das Paar hat einen 1983 geborenen Sohn, der in Berlin als Rechtsanwalt tätig ist. Seit 2017 hat der Autor in seiner ehemaligen Kollegin Gisela Hampel eine neue Lebensgefährtin.
Nach der Pensionierung hat Helmut Schweckendieck als neues Hobby das Schreiben entdeckt. Zwei seiner Bücher beschäftigen sich mit seiner beruflichen Tätigkeit. In "Der tote Richter" schildert der Autor die spannendsten Fälle aus seiner langen Richterlaufbahn; über die von ihm nach der Vereinigung 1990 geleiteten "Mauerschützenverfahren" und auch die Verfahren gegen Honecker und Krenz berichtet er anschaulich in "Der Tod an der Grenze". In zwei weiteren Büchern mit den Titeln "Gute Antwort, Tasse Kaffee hinterher" und "Das Haus am Ilsensteinweg" erzählt er überwiegend amüsant, teilweise auch ernst, Episoden aus seinem Leben.
Für ihn literarisches Neuland betritt der Autor mit der vorliegenden Biographie über Siegfried Wagner. Erstmals schreibt er nicht über selbst Erlebtes, sondern widmet sich nach intensivem Studium der vorhandenen Unterlagen dem Leben des Großvaters seiner Ehefrau. Dieser war als Oberst der Wehrmacht in die Attentats- und Umsturzpläne von Stauffenberg eingebunden und verlor wenige Tage nach dem 20. Juli 1944 im Konzentrationslager Sachsenhausen sein Leben.

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