In diesem Projekt, dessen zwölfter Band hier vorliegt, hat sich der Autor die Aufgabe gestellt, die Geschichte der Philosophie systematisch als eine Abfolge von Beiträgen zur Idealistischen Metaphysik aufzuarbeiten. Was aber kann die Idealistische Metaphysik, ein jahrtausendealtes Denken, für unser heutiges Weltverständnis noch bedeuten? Inmitten einer ökologischen Krise mag eine Rückbesinnung auf die Geisteshaltung der Antike und des Mittelalters, wo man solche Krisen zu vermeiden wußte, eine passendere Antwort sein, als der weitere technische Fortschritt. Will man diese Geisteshaltung aber wirklich verstehen, so muß man ins Detail gehen.
Der vorliegende zwölfte Band beschäftigt sich mit verschiedenen philosophischen Strömungen des elften Jahrhunderts. Hier ist vor allem die Frühscholastik zu nennen, deren herausragender Exponent Anselm von Canterbury ist, bei dem wir über seinen berühmten Gottesbeweis hinaus viele interessante Gedanken finden. Daneben finden wir im elften Jahrhundert eine Reihe von jüdischen Denkern in Spanien. Auch wenn sie im Erbe der arabischen Philosophie stehen, so entwickeln sie doch eigene Ansätze aus. Hier ist allen voran Salomon bin Gabirol zu nennen. Aber wir stoßen in diesem Band auch auf arabische Denker - allen voran Abu Hamid al-Ghazali - sowie auf Byzantiner, unter denen Michael Psellos hervorsticht.
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