In diesem Projekt, dessen dritter Band hier vorliegt, hat sich der Autor die Aufgabe gestellt, die Geschichte der Philosophie systematisch als eine Abfolge von Beiträgen zur Idealistischen Metaphysik aufzuarbeiten. Was aber kann die Idealistische Metaphysik, was ein jahrtausendealtes Denken für unser heutiges Weltverständnis noch bedeuten? Inmitten einer ökologischen Krise mag eine Rückbesinnung auf die Geisteshaltung der Antike und des Mittelalters, wo man solche Krisen zu vermeiden wußte, eine passendere Antwort sein, als der weitere technische Fortschritt. Will man diese Geisteshaltung aber wirklich verstehen, so muß man ins Detail gehen.
Dieser dritte Band beschäftigt sich mit einem längeren Zeitraum der Philosophiegeschichte, in welchem allein die stoische Philosophie das metaphysische Denken pflegt. Der herausragende Denker der stoischen Schule ist Chrysippos. Um die Zeitenwende findet der vorrübergehend der Skepsis verfallene Platonismus schließlich zurück zu seinem idealistischen Ansatz. Vermittelt durch Philon von Alexandria dringt der Platonismus in das neu entstehende Christentum ein. Dieses vom Platonismus geprägte Christentum hat in der Gnosis sein erstes metaphysisches Denksystem entwickelt, das gleichwohl im Konflikt zum eigentlichen Grundgedanken des Christentums steht.
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